Stieber's Pflanzenlexikon

Pflegetipps und Wissenswertes von A-Z



Aloe Vera

 

Urstark, mit kräftigen Formen und unkompliziert im Umgang: Die Aloe (botanisch Aloe vera) hat graugrüne, kräftige Blätter, die 40-50 cm lang werden und spitz zulaufen. Sie bilden eine Rosette aus der sich ein Blütenstand entwickelt, der fast 100 Zentimeter Höhe erreichen kann.

 

Die Blätter haben gezahnte Ränder. Die Aloe ist eine Pflanze, die hervorragend selbst zurechtkommt, denn sie speichert Nährstoffe und Wasser in den Blättern, um trockene Perioden zu überstehen. Die Zimmerpflanze blüht im Sommer und hilft die Luft im Haus zu reinigen.

 

Herkunft
Aloe vera ist eine Fettpflanze aus der Familie der Affodillgewächse und wächst bereits seit Millionen Jahren auf der Arabischen Halbinsel. Es gibt rund 300 Arten. Der Name stammt aus dem Arabischen „Alloeh“ bedeutet „glänzend, bitterer Stoff“. Ein Hinweis auf die kühlende, gelartige Flüssigkeit in den Blättern der Pflanze. „Vera“ bedeutet so viel wie „die einzig Wahre“. Als Wüstenpflanze muss die Aloe in einem extremen Klima überleben, darum bildet sie gut 75 Stoffe, die ihr dabei helfen. Wird das Blatt beschädigt, schließt sich die Wunde sofort mit dem gerinnenden Pflanzensaft, um die Feuchtigkeit im Blatt zu halten, ein ähnlicher Vorgang wie beim Menschen. Die wirksamen Stoffe der Aloe haben auch eine heilende Wirkung. Die alten Ägypter bezeichneten sie als „Pflanze der Unsterblichkeit”. Die erste Beschreibung in europäischen Schriften stammt aus dem Jahr 1655. Die Aloe kommt heute auch in den Ländern um das Mittelmeer sowie in Indonesien, Mexiko und der Karibik vor.

 

Pflegetipps

  • Die Aloe ist dank ihrer sukkulenten Eigenschaften sehr leicht zu pflegen: Die Pflanze speichert Feuchtigkeit in der kräftigen Blattrosette, so dass sie trockenere Zeiten überbrücken kann.
  • Alle zwei Wochen gießen ist ausreichend, zwischendurch darf der Topfballen ruhig austrocknen.
  • Die Aloe steht gern hell und sonnig. In den Sommermonaten kann die Pflanze auch draußen auf der Terrasse oder dem Balkon stehen.
  • Während der Wachstumssaison einmal im Monat düngen.
  • Die Aloe blüht nach einer kurzen Ruheperiode im Winter, in der die Pflanze nur wenig Wasser bekommen sollte und nicht gedüngt wird. Die Blüte entwickelt sich, wenn die Tage länger werden, dann wieder mehr Wasser und Dünger geben.

Amaryllis

 

Die stilvolle und sinnliche Amaryllis (auch unter ihrem botanischen Namen Hippeastrum bekannt) ist in vielen Sorten und reichen, warmen Farben erhältlich.

 

Die große Stärke dieser Zimmerpflanze ist die Metamorphose, die sie durchläuft. Aus einer Zwiebel entwickeln sich imposante Kelche in Weiß, Lachs, Rot, Rosa oder sogar Grün. Die Blütenstände können bis zu 20 cm breit werden. Sehr spektakulär, da man diese Pracht aus dem einfachen geraden Stiel nicht erwartet – vor allem nicht, weil die gesamte Entwicklung in den Wintermonaten vor sich geht.

 

Herkunft 
Die Amaryllis gehört, wie die Narzisse mit ihren mehr als 80 Arten, zur Familie der Amaryllisgewächse. In freier Natur kommt die Amaryllis in den (sub)tropischen Regionen Mexikos und der Karibik bis in die nördlichen Gebiete Argentiniens vor. Die allerersten Pflanzen entstanden vermutlich in Brasilien. In Europa wurde die Pflanze um 1800 zum ersten Mal kultiviert.

 

Pflegetipps 

  • Amaryllis können sowohl dunkel als auch hell stehen, solange es recht kühl ist.
  • Den Topfballen nicht austrocken lassen und auch nicht im Wasser stehen lassen. Zwiebeln mit einer Wachs- oder Filzummantelung kommen ohne Wasser zu Blüte, sollten aber nicht zu warm stehen, sonst vertrocknen die Blüten.
  • Düngen ist nicht notwendig. Alle Nährstoffe befinden sich in der Zwiebel.

 


Anthurie

 

Die Anthurie zählt zu den beliebtesten Zimmerpflanzen. Schön anzuschauen, einfach zu pflegen und eine echte Persönlichkeit im Haus. Mit weißen Hochblättern hat sie eine ruhige Ausstrahlung, während die leuchtenden Sorten einen besonders lebhaften Eindruck hinterlassen. Obwohl der farbige Teil der Pflanze von vielen für die Blüte gehalten wird, handelt es sich eigentlich um ein farbiges Hochblatt. Die Blüten der Anthurie sind nämlich sehr klein und befinden sich alle auf dem Kolben, den das Hochblatt umgibt.

 

Herkunft
Die Anthurie stammt aus den tropischen Regenwäldern Kolumbiens, Guatemalas und des Amazonasgebietes in Brasilien. Dort wachsen die Pflanze als Epiphyt: das bedeutet, dass sie mit relativ wenigen Wurzeln in und auf Bäumen wachsen, ohne diesen Nährstoffe zu entziehen. Die Pflanze bekommt dort ausreichend Licht, ist aber keiner grellen Sonne ausgesetzt, und sie befindet sich die ganze Zeit über in einer schön warmen Umgebung mit einem hohen Feuchtigkeitsgrad.

 

Pflegetipps

  • Anthurien stehen gerne hell, aber besser nicht in voller Sonne.
  • Halten Sie die Zimmertemperatur bei 18-22°C, die Pflanze darf nicht zu kalt stehen.
  • Der Topfballen darf nicht austrocknen, aber auch nicht im Wasser stehen.
  • Regelmäßiges Sprühen ahmt die Bedingungen im tropischen Regenwald mit höherer Luftfeuchtigkeit nach.
  • Verwelkte Blüten können entfernt werden.
  • Eine Düngergabe alle drei Wochen hilft der Anthurie lange und reich zu blühen.

Azalee

 

Eine reiche Blüte in typischen Dezemberfarben, ist eine originelle Alternative, um eine besondere Stimmung in einen Raum zu bringen und doch ein echter Saisonklassiker. Die Azalee heißt offiziell Rhododendron syn. Azalea. Der Name Rhododendron setzt sich aus den griechischen Worten zusammen die „rot” und „Baum” bedeuten. Frei übersetzt bedeutet er „eine holzige Pflanze mit rosaroten Blüten”. Azalee bedeutet im Griechischen „trocken“, was ein Hinweis auf das trockene Holz ist und nicht auf den Wasserbedarf der Pflanze, diese mag es nämlich, wenn der Boden immer leicht feucht ist. Da die meisten Menschen beim Namen Rhododendron an die großen Gartensträucher denken, wird die Zimmerpflanze meist als Azalee bezeichnet.

 

Herkunft und Produktion der Azalee

Rhododendron ist in Asien weit verbreitet. Die Urversion der Zimmerpflanze ist die Indische Azalee. Diese stammt in erster Linie aus den chinesischen Provinzen Sichuan, Yunnan, Hubei und Guangdong. Die Pflanze wächst dort auf den Berghängen zwischen 1000 und 2600 Meter Höhe als Gebüsch und wird dort von der heimischen Bevölkerung als Brennholz genutzt. Der Untergrund ist Kalkstein, der von einer Humuslage bedeckt ist, auf der die Pflanzen wachsen. Schon 1578 wurde die Pflanze in der chinesischen Literatur erwähnt. Die ersten Pflanzen wurden 1806 von China nach England gebracht, wo die Azalee schnell als Zierpflanze weiterkultiviert wurde.

Azaleen werden vor allem in Belgien und den Niederlanden kultiviert. Eigentlich handelt es sich um einen vorgetriebenen Strauch, die der Gärtner durch Kühlen und Heizen zur Blüte bringt. Die Anlieferung beginnt im Spätsommer und läuft bis zum Frühjahr, mit einem klaren Höhepunkt rund um die Feiertage im Dezember.

  

Pflegetipps

  • Die Azalee ist recht durstig. Die Pflanze muss regelmäßig reichlich gegossen werden oder der Topfballen der Pflanze in einen Eimer mit Wasser tauchen bis er vollständig mit Wasser gesättigt ist. Für Pflanzen, mit großem Feuchtigkeitsbedarf sind spezielle Töpfe erhältlich, die die Pflanze aus einem Wasserreservoir mit Feuchtigkeit versorgen.
  • Die Pflanze verträgt Wärme nicht besonders gut, dadurch wird sie schlapp. Vermeiden Sie aus diesem Grund einen Standort in der grellen Sonne oder die Nähe einer Wärmequelle. Azaleen stehen am besten an einem kühlen, hellen Standort.
  • Um eine reiche Blüte zu entwickeln, muss die Pflanze alle zwei Wochen gedüngt werden. Wird die Pflanze in einen größeren Topf umgepflanzt, ist es wichtig, Topferde mit niedrigem pH-Wert zu verwenden, speziell für säureliebende Pflanzen.
  • Ist die Azalee als Zimmerpflanze zu groß geworden, kann sie nach der Blüte an einen schattigen Standort mit saurem und feuchtigkeitsspeicherndem Boden ausgepflanzt werden. Überwintern kann die Azalee am besten in einem Gewächshaus oder einem Schuppen, der vor Regen, Wind und Kälte schützt.
  • Besprühen Sie die Pflanze mit Wasser solange sie knospig ist. Wenn sich die Knospen öffnen, nicht mehr sprühen. 

Badezimmerpflanzen

 

Badezimmerpflanzen mögen alle etwas Schatten, hohe Temperaturen und eine hohe Luftfeuchtigkeit: Genau die Bedingungen, die ein Badezimmer bietet. Und sie passen perfekt zum Wohntrend, in dem ein Raum mehr ist als ein Ort, den man schnell betritt und wieder verlässt. Vielmehr ist das Badezimmer ein Ort, an dem man morgens einen guten Start oder abends einen erholsamen Ausklang des Tages genießen kann. Wir haben einige geeignete Pflanzen speziell für das Badezimmer ausgewählt. Diese können zusammen aufgestellt werden, um einen optimalen Effekt zu erzielen.

 

Eine Tillandsie, die sich für das Badezimmer eignet, ist vor allen anderen die epiphytisch wachsende T. usneoides (Louisianamoos oder Spanisches Moos). Tillandsien gibt es auch als kleine Rosetten in verschiedenen Formen und Größen. T. xerographica (große graue Rosette) oder T.ionantha (kleine rote Rosetten) sind Beispiele dafür. Die blühende T. cyanea (rosa mit blau) oder T. flabellata (rot) eignen sich ebenfalls sehr gut und bringen auch Farbe ins Bad.

Spathiphyllum (das Einblatt) kommt in vielen verschiedenen Sorten vor, von sehr kleinen Pflanzen mit kleinen weißen Blütenständen bis hin zu fast mannshohen Pflanzen mit großen „Löffeln“. Es gibt grüne und buntblättrige Sorten. Immer häufiger sieht man auch Pflanzen mit farbig eingefärbten Hochblättern.

Adiantum (Frauenhaarfarn) gibt es in einer ganzen Reihe von Arten, von grünlaubig bis bronzefarben.

Ficus pumila wird sowohl als Hängepflanze als auch als Kletterpflanze angeboten, mit grünen und weiß- oder gelbbunten Blättern. Die Blätter junger Pflanzen sind recht klein, mit zunehmendem Pflanzenalter können sie aber auch größer werden.

 

Herkunft

Tillandsien stammen aus Mittel- und Südamerika, das Einblatt ist im brasilianischen Dschungel, in Südamerika und Asien heimisch, die Kletterfeige klettert und rankt im fernen Osten, der Frauenhaarfarn wächst hauptsächlich in China. Ihre Gemeinsamkeit ist, dass sie am besten unter Bedingungen wachsen, die denen im tropischen Regenwald ähneln. Und solche Bedingungen herrschen im Badezimmer nach dem familiären Hochbetrieb am Morgen. Die verbleibende Feuchtigkeit und der Wasserdampf bieten ideale Bedingungen für diese Pflanzen.

 

Pflegetipps

  • Alle Badezimmerpflanzen kommen mit relativ wenig Licht zurecht. In einem fensterlosen Bad ist künstliche Belichtung die Lösung.
  • Dampf, Nebel, ein Tauchbad – das alles finden sie herrlich.
  • Alle zwei Wochen ein bisschen düngen. Tillandsien kann man mit im Wasser aufgelösten Flüssigdünger mit der Pflanzenspritze besprühen.
  • Werden einige der Pflanzen doch ein wenig zu wild, kann man sie einfach zurückschneiden. 

Becherprimel

 

Ein fröhlicher Frühlingsbote

Die Becherprimel ist eine echte Frühlingspflanze, denn mit ihren bunten Blüten und robusten Blättern schafft die Zimmerpflanze einen Berg an Farbe und Optimismus zum Ende des Winters. Stellen Sie die Primel an einen hellen Standort und geben Sie ihr regelmäßig Wasser, begrüßen Sie den Frühling mit besonders vielen Blüten.

 

Schlüssel zum Himmel

Mit der Primel im Haus macht Ihr Herz einen großen Sprung in Richtung Frühling. Schauen Sie sich doch nur einmal die grünen, robusten Blätter und lebensfrohen Blüten in Pink, Rot, Weiß, Gelb oder Blau an!

Die Primel ist übrigens auch als "Schlüssel des heiligen Petrus" bekannt. Kennen Sie die Geschichte zu diesem Namen? Der Wachmann des Himmelstors, der heilige Petrus, hatte einen wertvollen Bund goldener Schlüssel. Eines Tages glitt ihm dieser Schlüsselbund aus den Händen und fiel auf die Erde. An dieser Stelle wuchs eine beeindruckende Pflanze mit vielen goldenen Blüten. Und somit ist die Primel unter dem Namen "Schlüssel des heiligen Petrus" bekannt.

 

Alpen, Bienen und Schmetterlinge

Wilde Primeln kommen in der nördlichen Hemisphäre häufig in den Bergen vor, mit den Alpen eingeschlossen. In den tieferen Lagen sind die Primel häufig Gelb, da sie von Bienen bestäubt werden. In den höheren Lagen werden sie hingegen von Schmetterlingen bestäubt. Daher kommen die Pinken, Blauen oder Violetten Blüten. Raffiniert, nicht wahr?

 

Die Pflege der Primel

  • Platzieren Sie Ihre Primel an einem hellen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung.
  • Die Primel liebt Temperaturen von 12 bis 15 °C.
  • Gehen Sie sicher, dass die Erde nicht austrocknet. Regelmäßig etwas Wasser hält das Feuchtigkeitslevel konstant.
  • Schneiden Sie die toten Blüten ab und genießen Sie endlosen Blütenreichtum. 

Bienenfreunde

 

Es macht nicht nur Freude einen grünen Garten anzusehen, hindurchzulaufen und darin zu entspannen, ein grüner Garten ist auch ein Paradies für Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und andere nützliche Insekten. Für sie ist ein blühender Garten ein Süßwarenladen, zumal intensive Landwirtschaft und immer mehr zugepflasterte Gärten dazu führen, dass sie weniger Nahrung finden. Dies macht die Tierpopulationen verletzlich, sie sind jedoch für die Bestäubung von Blumen und Pflanzen von großer Bedeutung. Ein grüner Garten mit bienenfreundlichen Pflanzen, den Bienenfreunden, hilft die Nahrungsknappheit zu lindern und durch das ganze Summen, Flattern und Gewirr sorgen Bienen auch für viel Lebendigkeit. Die Bienenfreunde sind eine Ergänzung zum vorhandenen Pflanzenwuchs der Umgebung und tragen zu einem gesunden Biotop in der eigenen Nachbarschaft bei.

 

Herkunft 

Bienenfreunde wachsen in freier Natur in allen Regionen der Welt. Schafgarbe und Anemone sind auf der Nordhalbkugel zu finden, die Duftnessel stammt aus Nordamerika, wächst aber auch in China und Japan. Stockrosen stammen aus Ländern des östlichen Mittelmeeres und die Große Sterndolde strahlt in den Gebirgsregionen vom Kaukasus bis in die Pyrenäen.

 

Die Schafgarbe (Achilla): Flache doldenförmige Blütenstände in Weiß, Gelb, Rosa und Violett, die sich wunderschön im Wind wiegen. Die Blüten riechen ein wenig nach Kamille. Die häufigsten Arten sind Achilla filipendulina mit gelben runden Blütenschirmen und Achillea millefolium, die in unterschiedlichen Kultursorten in vielen verschiedenen Farben erhältlich ist. Beide Arten haben stark eingeschnittene, fedrige Blätter.

Die Duftnessel (Agastache): Schmeckt nach Anis, riecht nach Lakritz und blüht mit schönen, oft violett-blauen Ähren voller kleiner Einzelblüten. Sie wecken nicht nur den Appetit der Insekten, im Herbst sind sie auch für Vögel unwiderstehlich. Es gibt auch Sorten in Orange und Rot.

Die Stockrose (Alcea): Majestätisch mit einer Länge bis zu 2-3 Metern und riesigen Blüten in Weiß, Pastelltönen oder in Rot: Das ist die Bienenfreundin, die eine Mauer oder einen Zaun in ein Insekten-Resort verwandelt. Erhältlich mit einfachen oder gefüllten Blüten.

Die Große Sterndolde (Astrantia): Eine der schönsten Sommerblumen überhaupt, die aussieht wie ein blühendes Nadelkissen, umgeben von einem strahlenden Stern. Das Ganze in Rot, Rosa oder Weiß – kein Wunder, dass Hummel & Co diese Blume lieben.

Die Anemone: Schöne Blüten in Weiß, Rosa, Lila und Violett mit einem noch schöneren Herzen in Grün, Gelb oder theatralischem Schwarz, mit dieser Bienenfreundin wird die Gestaltung des Gartens noch aufregender.

 

Pflegetipps

  • Die Stockrose steht gerne an einer Wand oder einem Zaun in der Sonne. Die anderen Bienenfreunde bevorzugen einen sonnigen bis halbschattigen Standort.
  • Schafgarbe und Große Sterndolde lieben wasserdurchlässige Böden, während die anderen Pflanzen leicht feuchte Böden schätzen.
  • Mit Ausnahme der Duftnessel sollten alle bienenfreundlichen Pflanzen in der Wachstums- und Blühphase zusätzlich gedüngt werden.
  • Das Abpflücken oder Abschneiden verwelkter Blüten hält die Pflanzen schön und sorgt dafür, dass die Bienenfreunde ihre Energie in die Bildung weiterer Blüten investieren können.
  • Alle Bienenfreunde sind winterharte Stauden, die man jahrelang genießen kann. Im Herbst sterben die oberirdischen Pflanzenteile ab, im Boden legt die Pflanze eine Ruhephase ein.
  • Lässt man im Winter das verwelkte Laub an der Pflanze, ist sie vor Kälte geschützt. Außerdem sieht es gut aus, wenn die verbliebenen Pflanzenteile von Reif oder Schnee bedeckt sind. Ende Februar alles Oberirdische entfernen und die Pflanzen treiben im Frühjahr wieder aus.
  • Nach einigen Jahren kann man die Pflanzen eventuell teilen, um sie jung und kräftig zu halten.

Blütenbäume

 

Die Geschichte der Blütenbäume

Zuerst die schönen Obstblüten, dann eine volle Blattkrone und im Sommer und Herbst Früchte: Obstbäume haben viel zu bieten. Apfelbaum (Malus), Pfirsichbaum (Prunus persica) und Zwetschkenbaum (Prunus domestica) passen hervorragend zu dem wachsenden Bedürfnis der Konsumenten, zu wissen, woher ihre Lebensmittel stammen. Dazu kommt die Begeisterung für das Ernten von Obst im eigenen Garten. Es ist auch ein lehrreiches und schönes Erlebnis für Kinder, wenn sie sehen, wie ein Apfel, eine Zwetschke oder ein Pfirsich entsteht. Blühende Obstbäume sind für Gärten mit reichlich Platz zur Anlage eines ganzen Obstgartens erhältlich, aber es gibt auch kompakte, kleine Blütenbäume, die auf eine Terrasse oder den Balkon passen.

 

Herkunft

Alle blühenden Bäume wachsen in den gemäßigten Regionen der nördlichen Hemisphäre. Apfel- und Zwetschkenbaum stammen ursprünglich aus Zentralasien – der Pfirsichbaum stammt aus dem Nordwesten Chinas und wurde über die alte Seidenstraße im Westen verbreitet. Jeder einzelne dieser Obstbäume gehört seit Jahrhunderten zum Lebensumfeld der Menschen in Eurasien, und die Früchte sind schon ebenso lang Teil unserer Speisekarte.

 

Sortiment

Blütenbäume gibt es in vielen verschiedenen Kultursorten. Als Bäume ähneln sie sich sehr: nicht zu hoher Stamm, frühe Blüte, dann eine volle Krone mit spitzen, dunkelgrünen Blättern und schließlich die Früchte. Es gibt Dutzende von Apfel-, Zwetschken- und Pfirsicharten zur Auswahl. Für diejenigen, die nicht genug Platz haben, um einen Obstbaum im Garten zu pflanzen, gibt es auch die Wahl zwischen Spalierobst, Halbstamm, Hochstamm und Terrassenbaum.

 

Pflegetipps

  • Blühende Obstbäume stehen gerne in der Sonne und mögen im Laufe des Tages auch mal etwas Halbschatten.
  • Die Blütenbäume müssen so tief eingepflanzt werden, dass sie fest im Boden stehen. Der Boden sollte so beschaffen sein, dass er Wasser schnell abführt.
  • Nach dem Pflanzen sollte man den Baum gleich angießen und später dann normal gießen.
  • Während der Blütezeit und des Wachstums sollte man einmal im Monat organischen Dünger geben; später reicht eine Düngung pro Jahreszeit.
  • Apfel- und Pfirsichbäume schneidet man im März unmittelbar nach dem Winter und vor der Blüte. Der Zwetschkenbaum wird am besten im Spätsommer nach der Ernte beschnitten.
  • Blüten und Nachtfrost? Es ist zu empfehlen den Baum bei drohendem Nachtfrost mit Vlies abzudecken. Man kann auch die Blüten mit Wasser besprühen, sodass sie vorübergehend gefrieren. So ist die Wahrscheinlichkeit noch größer, dass später Früchte geerntet werden können.

Bromelie

 

Fröhlich, farbenfroh, tropisch und mit außerirdischen Erscheinungsformen: Die Bromelie ist seit Ewigkeiten die exotischste Schönheit unter den Zimmerpflanzen. Zu allererst begeisterte man sich jedoch nicht für die köcherförmigen Blattrosetten und die Hochblätter mit ihren leuchtenden Farben, sondern vor allem für die herrlichen Früchte der bekanntesten Bromelie, der Ananas. In der Natur kommen mehr als 1600 Arten vor.

Die Pflanzen sind gedrungen oder lang gestreckt und wachsen konzentrisch aus einer Blattrosette. Aus diesem Köcher wächst ein Stiel in die Höhe, mit wunderschön gefärbten Hochblättern, zwischen denen sich außergewöhnliche Blüten entwickeln. Alle Bromelien sind monokarp, das bedeutet, dass die Pflanze nach der Blüte das Ende ihres Lebens erreicht hat. Es haben sich dann allerdings Kindl-Pflanzen gebildete, die nach einigen Jahren zur Blüte kommen können.

 

Herkunft

Die meisten Bromelien stammen aus den tropischen Regionen Nord- und Südamerikas, wo sie unter unterschiedlichen klimatologischen Bedingungen wachsen. Zu den Bromelien gehören bekannte Gattungen wie Ananas, Guzmania, Vriesea, Aechmea und Tillandsia. In freier Natur wachsen die meisten dieser Pflanze mit fadenförmigen Wurzeln auf Bäumen (Epiphytisch), ohne diesen Nährstoffe oder Feuchtigkeit zu entziehen. Alles was sie benötigen holen sie sich aus der Luft.

 

Pflegetipps

  • Bromelien sind pflegeleicht. Stellen Sie die Pflanzen an einen hellen, warmen Standort, aber nicht in die volle Sonne. In den Sommermonaten können Bromelien auch nach draußen gestellt werden, vorausgesetzt die Pflanzen stehen im Laufe des Tages auch einige Zeit im Schatten. So wird Verbrennungen vorgebeugt.
  • In den Rosetten befinden sich Saughaare und Saugschuppen, mit denen die Pflanzen Feuchtigkeit und Nährstoffe aufnimmt. Die Bromelie braucht vor allem Wasser in der Rosette und etwas auf der Topferde, einmal wöchentliches Gießen ist ausreichend. Erneuern Sie das Wasser im Trichter regelmäßig. Während der Blüte können die Blätter der Pflanze leicht eingenebelt werden. Damit die Blüte lange hält und die Pflanze reich blüht, sollte einmal im Monat gedüngt werden.

Calathea

 

Calathea zeichnet sich durch die schöne Blattzeichnung und eine reiche Auswahl an Blattformen aus. Dabei kann das Blatt rund oder oval bis lanzettlich sein. Die Pflanze hat nicht nur luftreinigende Eigenschaften, sondern begleitet das Leben ihres Besitzers mit einem einzigartigen Tag- und Nachtrhythmus. Zwischen Blatt und Stiel befindet sich eine Art Gelenk, das Bewegung ermöglicht. Wenn es dunkel wird, schließen sich die Blätter und wenn es ruhig genug ist, kann man das Rascheln der sich schließenden Blätter auch hören. Wenn es hell wird, entfalten sich die Blätter wieder.

 

Herkunft

Die Calathea stammt ursprünglich aus dem tropischen Regenwald und wächst dort unter warmen und feuchten Bedingungen. Sie gedeiht vor allem an geschützten, nicht zu hellen Standorten, an denen die grünen Urwaldriesen das Licht filtern.

 

Pflegetipps

  • Die Pflanzen für den Transport nach dem Kauf gut einpacken (lassen), Calathea verträgt keine Kälte.
  • Calathea steht auch im Haus gern hell und warm, die Temperaturen sollten nicht unter 12°C sinken.
  • Je bunter die Blätter, desto mehr Licht benötigt die Pflanze. Grelles Sonnenlicht ist jedoch zu vermeiden. Steht die Pflanze zu dunkel, wird die hübsche Blattzeichnung verschwinden.
  • Der Wurzelballen sollte sich leicht feucht anfühlen. Zum Gießen ist Wasser in Zimmertemperatur am besten geeignet.
  • Die Pflanzen eventuell besprühen (oder im Sommer in den Regen stellen), um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen. Das verhindert vertrocknete Blattränder und –spitzen.
  • Bei einer monatlichen Düngung bleibt das Laub schön und das Wachstum wird gefördert.
  • Gelbe oder braune Blätter können entfernt werden. 

Chrysantheme

 

Die Geschichte der Chrysantheme

Die Chrysantheme ist überall als Schnittblume bekannt, aber sie ist auch eine großartige Zimmerpflanze: buschiger Aufbau, schönes grünes Laub und großartige Blüten in verschiedenen Farben und Formen. Sie ist außerdem eine leicht zu pflegende Pflanze, die auch höhere Temperaturen strahlend übersteht. In der freien Natur blühen Chrysanthemen im Spätsommer und Herbst. Gärtner simulieren im Gewächshaus die kürzeren Tage, so dass die Chrysanthemen Knospen bilden und damit auch schon früher im Jahr erhältlich sind. Die frischen, fröhlichen Blütenfarben sorgen für ein sommerliches Erscheinungsbild, mit der die Pflanze im Haus und auch auf dem Gartentisch eine gute Figur macht.

 

Herkunft

Bereits im 15. Jahrhundert vor Christus wurde die Chrysantheme in China als blühendes Kraut kultiviert. Dort galt sie als erhabene Pflanze mit besonderen Kräften. Sie war so außergewöhnlich, dass nur die Adeligen die Erlaubnis hatten, diese Blume in ihren Gärten anzupflanzen. Im 8. Jahrhundert wurde die Chrysantheme nach Japan eingeführt, wo die Blume durch den Kaiser zum Nationalsymbol des Landes erklärt wurde. Die meisten Topfchrysanthemen, die jetzt in großer Anzahl erhältlich sind, gehören zur Chrysanthemum Indicum Grp., die aus Indonesien stammt.

 

Pflegetipps

  • Die Topfchrysantheme blüht an einem hellen Standort reich und lang anhaltend.
  • Lassen Sie den Topfballen nicht austrockenen, und geben Sie der Pflanze alle zwei Wochen etwas Dünger.
  • Verwelkte Blüten entfernen, damit die Pflanze schön frisch aussieht und neue Knospen aufblühen können.
  • Bei schönen Wetter ist die Topfchrysantheme auch ein echter Gewinn für Ihren Gartentisch. 

Cymbidie

 

Der Blütenstiel der Cymbidie ist irgendwo in einem Urwald aus weichen, grünen Blättern versteckt. Durch die Vielzahl der Blüten kann der Stiel schnell etwas kopflastig werden. Die Cymbidie blüht wochenlang mit einer Fackel aus roten, violetten, rosa- oder orangefarbenen, gelben, grünen oder zweifarbigen Blüten, die manchmal einen leichten, angenehmen Duft verströmen. Durch ihre imposante Größe und Ausstrahlung ist die Pflanze auch als „König der Orchideen“ bekannt. Bemerkenswert ist, dass die Cymbidie - im Gegensatz zu den meisten anderen Orchideen - keine Luftwurzeln hat, sondern einen Topfballen. Darüber hinaus macht sie ihre saisonale Verfügbarkeit zu einer begehrten Pflanze, die eben nur im Herbst und Winter erhältlich ist.

 

Herkunft

Die Cymbidie sieht tropisch aus, ist aber in Wirklichkeit ein cooler Typ. Die Orchidee ist den Überlebenskampf an den Südhängen des Himalaya-Gebirges gewohnt. Selbst auf diesem felsigen, nährstoffarmen Boden, in kalten Nächten und bei hellem Licht kann sie ihre geheimnisvollen, eleganten Blüten zum Blühen bringen. Das macht sie zu einer sehr widerstandsfähigen Zimmerpflanze, die auch das Raumklima gut verträgt.

 

Pflegetipps

  • Die Cymbidie steht gern an einem Ort mit indirektem Licht.
  • Im Gegensatz zu vielen anderen Orchideen hat die Cymbidie einen echten Wurzelballen. Alle zwei Wochen den Topf für eine halbe Stunde tauchen, überschüssiges Wasser ablaufen lassen, fertig.
  • Alle drei Wochen kann man dem Tauchwasser auch Flüssigdünger hinzufügen.
  • Wenn die Cymbidie verblüht ist, den Blütenstiel abschneiden. Dann die Pflanze hell und kühl stellen. So besteht eine gute Chance, dass sie neue Blütenstiele bildet. 

Dendrobium

 

Bei der Orchidee Dendrobium wächst aus einem kräftigen Stamm mit Schuppen und Blättern eine Kerze voller eigenwillig geformter Blüten, die je nach Sorte auch noch dezent duften. Durch ihren Aufbau macht diese Orchidee einen attraktiven reichblühenden Gesamteindruck: Eine Zimmerpflanze, die ihren Preis wert ist.

Dendrobium ist eine beliebte Orchidee und gehört zur gleichen Familie wie Phalaenopsis, Cambria und Cymbidie. Alle diese Orchideen haben einen charakteristischen Aufbau mit einer Blüte aus fünf Kelch- und Kronblätter, einer schönen Lippe und einer typisch geformten Blütennarbe.

 

In der Natur wächst Dendrobium oft als epiphytische Orchidee auf Felsen oder in Bäumen, ohne sich von diesen zu ernähren. Was die Pflanze benötigt, holen sich ihre Wurzeln aus der Luft. Als Topforchidee stehen die Pflanzen daher in gut durchlässiger, luftiger Erde oder in Rindensubstrat.

 

Die rund 1200 Dendrobium-Arten kommen in freier Natur in einem recht großen Verbreitungsgebiet, einem riesigen Dreieck vom Himalaya über Süd-Japan bis nach Australien und Neuseeland, vor.

 

Pflegetipps

  • Dendrobium bevorzugt eine Zimmertemperatur von 18 – 25 °C.
  • Die Pflanze verlangt nach einem hellen Standort. In den Wintermonaten kann sie in direktem Sonnenlicht stehen. Von Anfang April bis Anfang Oktober ist die Sonne zu stark; die Pflanze sollte dann nicht direkt im grellen Licht stehen. Auch in den Herkunftsgebieten, den tropischen Regenwäldern, bekommt die Pflanze kein direktes Sonnenlicht.
  • Die Pflanze benötigt nicht viel Wasser: einmal gießen pro Woche reicht aus. Der Topfballen sollte aber auch nicht vollständig austrocknen. Zu viel Wasser ist schädlicher als zu wenig und führt zu einer Gelbfärbung der Blätter.
  • Nach der Blüte schätzt die Pflanze eine Ruhephase von 6 – 8 Wochen, dabei sollte sie trockener und kühler bei 15 °C stehen. Die Pflanze reagiert auf die niedrige Temperatur, indem sie als Überlebensstrategie Knospen bildet. Während dieser kühlen Phase benötigt die Pflanze nur wenig Wasser. Wenn die neuen Knospen zu sehen sind, kann man zur normalen Pflege zurückkehren, sodass die Pflanze wieder mit ihren schönen Blüten strahlen kann.
  • Dendrobium niemals neben eine Äthylenquelle wie Obst und Gemüse stellen. Das Reifegas kann zu Knospenfall, sich nicht öffnenden Knospen führen oder die Alterung der Blüten beschleunigen.

Dieffenbachia

 

Ursprünglich stammt die Dieffenbachia aus den tropischen Wäldern Zentral- und Südamerikas. Sie erhielt den Namen zu Ehren des österreichischen Botanikers und Gärtners Joseph Dieffenbach.

 

Durch die unterschiedlichen Färbungen und Musterungen der Blätter ist jede Dieffenbachia ein Unikat. Die bunt gesprengelte Färbung reicht von zartem Gelb über leuchtendes Weiß bis hin zu intensivem Grün. Besonderen Chic verleiht man ihr, wenn sie mit Übertöpfen in leuchtenden Farben wie Orange, Pink oder Gelb kombiniert wird.

 

Pflegetipps

  • Die Dieffenbachia bevorzugt als tropische Pflanze Temperaturen ab 15 Grad, ein feuchtes Substrat und eine regelmäßige Besprühung der Blätter mit Wasser.
  • Ideal ist ein heller Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung. Ein eindeutiges Zeichen für Lichtmangel ist das Nachlassen der Musterung der Blätter.
  • Alle drei bis vier Wochen Flüssigdünger dem Gießwasser beimischen.
  • Da der Pflanzensaft der Dieffenbachia giftig ist, empfiehlt es sich Handschuhe beim Umtopfen zu tragen und von Kindern und Haustieren fernzuhalten.

Duftende Blickfänger

 

Ginster (Cytisus), Flieder (Syringa), Wandelröschen (Lantana), Rose (Rosa) und Mexikanische Orangenblume (Choisya) haben nicht nur schöne Blüten, jede einzelne bringt mit ihrem ganz besonderen Duft ein zusätzliches Erlebnis in den Garten oder auf die Terrasse. Alle fünf sind pflegeleichte Gehölze, die sowohl ausgepflanzt im Garten als auch in Töpfen, Behältern und Kübeln eingesetzt werden können. Die Düfte und Farben ziehen Hummeln, Bienen und Schmetterlinge an, sodass ein duftender Blickfänger auch auf diese Art und Weise Leben in den Garten bringt und dazu beiträgt, dass sich in der Umgebung ein gesundes Biotop etablieren kann.

 

Herkunft

Jeder duftende Blickfänger verbreitet an seinem Platz sein wunderbares Aroma. Wo die Mexikanische Orangenblüte heimisch ist, sagt schon der Name. Das Wandelröschen wächst im tropischen Südamerika, der Flieder stammt aus Südosteuropa. Und die Rose hat sich von Asien aus verbreitet.

 

Sortimentsauswahl

Ginster sieht man hauptsächlich in den Farben Gelb, Orange, Rot und Weiß, sowohl in Strauchform als auch als Stamm. Der Duft ist leicht süß.

Flieder gibt es hochgewachsen als S. vulgaris in den Farben Weiß, Lila, Rosa und Violett. Eine Alternative bietet S. meyeri 'Palibin' (Zwergflieder), dessen Blüten hauptsächlich lila- und rosafarben sind. Fliederblüten riechen sauber und frisch.

Das Wandelröschen verdankt seinen Namen der Tatsache, dass die Blüte während ihres Reifeprozesse häufig die Farbe wechselt. Die Blüten sind eine Art magische Kugeln in Rosa, Gelb, Orange, Lila und Weiß, der Geruch ist krautig und warm.

Die Rose gibt es als Strauch, Bodendecker, Kletterpflanze, am Spalier oder als Stamm und sie wird in fast allen Farben angeboten. Wer einen zarten, süßen Rosenduft sucht, muss sich die Sorte genau anschauen, denn nicht jede Rose duftet.

Die Mexikanische Orangenblume ist ein Strauch mit leuchtend grünen Blättern und weißen Blüten, die sich wie Sterne vom Laub abheben. Das Blatt riecht zitrusartig, die Blüten haben einen süßen, jasminähnlichen Duft.

 

Pflegetipps

  • Die duftenden Blickfänger stehen gerne sonnig in nahrhaftem Boden, der gut wasserdurchlässig ist.
  • Alle diese Sträucher benötigen regelmäßig Wasser, um zu wachsen, zu blühen und zu duften. Der Wurzelballen sollte möglichst nicht austrocknen.
  • Einmal im Monat etwas düngen fördert die Blüte.
  • Verwelkte Blüten können entfernt werden.
  • Um eine kompakte Form zu erhalten, werden die duftenden Blickfänger in Form geschnitten. Flieder und Ginster werden im Juni nach der Blüte gestutzt, die anderen drei nach dem Winter im März oder April.
  • Von den fünf Pflanzen ist nur eine nicht winterhart, das Wandelröschen. Es kann möglichst frostfrei überwintern und nach dem letzten Nachtfrost im Frühjahr wieder nach draußen gestellt werden. 

Duftende Blüten in Weiß

 

Gardenia, Jasminum (Jasmin) und Stephanotis blühen alle mit weißen, spektakulären Blüten und haben jede für sich einen typischen, unwiderstehlichen Duft. Die weiße Blütenfärbung dieses besonderen Trios steht für Reinheit, Klarheit, Einfachheit, Unschuld, Wahrheit, Vollkommenheit, Gelassenheit und natürliche Liebe.

 

Herkunft von Jasmin, Gardenie und Stephanotis

Die Gardenie wächst in Asien, unter anderem in Südchina, Indien und Japan. Die weiße Gardenie ist das Symbol der geheimen Liebe und ein Kompliment für die Schönheit eines Menschen. Der Jasmin stammt ursprünglich aus dem Himalaya-Gebirge und den gemäßigten Regionen Chinas. In vielen Kulturen gilt Jasmin als Nationalblume und hat eine Reihe regional verbreiteter Namen wie „Jungfrau von Orléans“ oder „Schöne aus Indien“.

Die Stephanotis stammt ursprünglich aus Madagaskar. Mit ihren grünen, glänzenden Blättern und den duftenden wachsähnlichen, rein weißen, röhrenförmigen Blüten ist diese kletternde und schlingende Pflanze der Klassiker im Sortiment.

 

Pflegetipps

  • Jasmin, Gardenie und Stephanotis mögen es gern hell, aber keine grelle Sonne. Gardenie und Jasmin können während der frostfreien Monate auch im Garten oder auf der Terrasse stehen.
  • Den Topfballen nicht austrocknen lassen, aber auch stehende Nässe vermeiden.
  • Während der Blühphase die verwelkten Blüten regelmäßig entfernen, alle zwei Wochen die Pflanzen düngen, das sorgt für eine reiche und lang anhaltende Blüte.
  • Sind die Pflanzen verblüht, können sie in der nächsten Saison ganz einfach wieder zur Blüte gebracht werden.
  • Gönnen Sie Gardenia und Stephanotis eine kühle Ruhephase (12°C) in den lichtarmen Monaten, in der weniger gegossen und nicht gedüngt wird.
  • Im Frühjahr werden sich dann wieder neue Knospen entwickeln, wenn die Tageslänge wieder mehr als 12 Stunden beträgt.
  • Nur der Jasmin blüht gerade bei niedrigeren Temperaturen um die 12°C richtig schön. 

Echeverien

 

… faszinierende Wüstenpflanzen mit spannendem Charakter

 

Echeverien gehören zu der Familie der Dickblattgewächse (Crassulaceae). Ihre Gattung umfasst etwa 150 Arten und trägt ihren Namen zur Erinnerung an den mexikanischen Pflanzenzeichner Atanasio Echeverría y Godoy.

 

Echeverien sind mehrjährige, in unseren Breiten nicht winterharte Pflanzen mit fleischigen Blättern, in denen die Pflanze Wasser für Trockenperioden speichert – überlebenswichtig, da sie aus der mexikanischen Wüste stammen. Ihre Blätter sind rosettenförmig angeordnet – beharrt, glatt oder flauschig; graugrün, violett oder rötlich gefärbt. Blühende Arten haben Blüten in gelb, orange oder rot.

 

Pflegetipps

  • Platzieren Sie die Echeverie an einen halbschattigen bis sonnigen Standort und geben Sie nur wenig Wasser.
  • Das Substrat (sandige Erde) darf zwischen dem Gießen auch ein wenig austrocknen.
  • Im Sommer können Sie die Pflanze auch ins Freie stellen.  

Edelgeranie

 

Trompetenförmige Blüten & samtweiche Blätter

Die Edelgeranie liebt nichts mehr, als mit Ihnen drinnen in der Frühlingssonne zu sitzen. Sobald es keinen Nachtfrost mehr gibt, schläft sie dann auch gerne auf Balkon und Terrasse. Hier wird sie ihre wahre Identität als "Pelargonium grandiflorum" zeigen.

 

Die Edelgeranie wird an ihren großen, trompetenförmigen Blüten wiedererkannt. Ihre sechs Blütenblätter können in klarem Lila, knalligem Pink, hellem Pink, dunklem Rot, hellen Rot oder Weiß bewundert werden. Besonders ist auch ihr Duft, denn nicht die Blüten, sondern die samtigen Blätter riechen. Das macht den größten Unterschied zur "gewöhnlichen" Geranie aus. Dafür kann die Geranie mit Frost besser umgehen als die Edelgeranie, welche die sommerlichen Temperaturen bevorzugt. Deshalb können Sie die Zimmerpflanze nur bei schönem Wetter rausstellen.

 

Die Edelgeranie ist ein gut bekannter Bewohner in der Wildnis Südafrikas. Um das Jahr 1600 herum reisten dann die Schiffe der Niederländischen Ostindien-Kompanie vom Kap der Guten Hoffnung ab und brachten die Pflanze nach Europa, wo sie eine Menge Aufmerksamkeit in einer Reihe botanischer Gärten generierte. Es ist also kaum überraschend, dass die Edelgeranie mit ihren südlichen Wurzeln gerne draußen ist, sobald der Nachfrost wegbleibt.

 

Pflegetipps 

  • Die Edelgeranie steht gerne an einem hellen Platz.
  • Geben Sie ihr regelmäßig Wasser - direkt in die Erde, nicht auf die Pflanze selbst.
  • Wenn Sie die verwelkten Blüten abtrennen, wird die Edelgeranie kontinuierlich weiterblühen.
  • Im Sommer kann die Zimmerpflanze nach draußen versetzt werden. Hier wird sie Ihrem Balkon bis in den Herbst Farbe schenken.
  • Im Winter können Sie sie bis auf 10 cm zurückschneiden und sie in einem Raum mit einer Temperatur von ca. 12°C ruhen lassen. 

Efeu

 

Der ehrgeizige Kletterer mit wasserfarbenen Blättern

Der Efeu, auch unter dem Namen Hedera bekannt, ist ein echter Europäer und äußerst wachstumsstark. Zudem ist er eine sehr dynamische und pflegeleichte Pflanze mit wunderschönen Blättern, welche aussehen, als wären sie mit Wasserfarbe gemalt worden.

 

Der Efeu, oder Hedera, liebt es zu wachsen, klettern und herabzuhängen. Seine außergewöhnlichen Blätter schimmern in Grün, Silber, Gelb, Silber und Weiß. Sie bestechen nicht nur durch ihr schönes Äußeres, sondern reinigen gleichzeitig die Raumluft. Der Efeu tut Ihnen also gut! Er eignet sich wunderbar als Zimmerpflanze für Ihr Zuhause oder das Büro.

 

Die Herkunft des Efeus

Er ist echter Europäer und an das kühlere Klima gewöhnt. Er wächst demnach wunderbar in Häusern mit mäßigen Temperaturen. Wenn ihr Efeu glücklich ist, wird er eine positive Stimmung erzeugen.

 

Die Pflege des Efeus

  • Stellen Sie ihn an keinen Standort in der vollen Sonne.
  • Am wohlsten fühlt er sich bei Temperaturen zwischen 12 und 20 Grad Celsius.
  • Einmal die Woche gießen reicht völlig aus.
  • Wächst ihr Efeu bei all der guten Fürsorge zu schnell? Rückschnitte sind erlaubt!

Efeutute

 

Die Geschichte der Efeutute

Herunterhängen, klettern – mit der Efeutute (botanisch Scindapsus) ist beides möglich. Diese Zimmerpflanze fällt durch ihre herzförmigen, seidenweichen Blätter mit silbernen, hellgrünen, gelben oder fast weißen Flecken oder Flammenmustern auf. Sie ist außerdem eine treue Mitbewohnerin, bei guter Pflege kann dieses Wohnwunder sehr alt werden und behält dennoch ihre attraktive Erscheinung. Für die gute Pflege gibt die Pflanze auch etwas zurück: Die NASA Clean Air Studie hat ergeben, dass Scindapsus eine der Pflanzen ist, die dazu beiträgt, die Luftqualität im Haus zu verbessern.

 

Herkunft

Die Efeutute zählt zur Familie der Aronstabgewächse (Araceae) und stammt aus Südostasien, Indonesien und von den Salomonen. In tropischen Regenwäldern klettert sie besonders gerne an Baumstämmen hinauf.

 

Sortimentsauswahl

Das Scindapsus-Sortiment ist eher übersichtlich. Die bekanntest Sorte hat grüne Blätter mit eine hellgrünen bis gelben Zeichnung. Die Sorte ‘Argyraeus’ hat kleine graue Flecken, ‘Trebie’ ein gröberes Blatt, das eine ausgeprägtere graue Marmorierung hat. Die Sorte ‘Silvery Ann’ hat ein zarteres Grau im Blatt.

 

Pflegetipps

  • Die Efeutute bevorzugt einen hellen Standort, ohne direkte Sonneneinstrahlung und Zugluft.
  • Je heller das Blatt, desto mehr Licht benötigt die Pflanze.
  • Geben Sie der Efeutute so viel Wasser, dass die Erde mäßig feucht ist, aber die Wurzeln nicht im Wasser stehen.
  • Wird die Pflanze einmal im Monat gedüngt, erhält dies ihre Wuchsfreudigkeit.
  • Die Efeutute freut sich über gelegentliches Einnebeln mit einer Blumenspritze.
  • Wenn die Ranken zu lang werden, können sie einfach mit einer Schere abgeschnitten werden. 

Farbbringer im Garten

 

Große Blüten, kleine Blüten. Kletter- und Hängepflanzen sowie bodenbedeckende Pflanzen. Direkt in den Garten gepflanzt, in Töpfen und Kästen und in Blumenampeln. Mit den Farbbringern hält der Frühling Einzug in den Garten, auf die Terrasse und den Balkon. Begonie, Verbene (Eisenhut), Gazanie (Mittagsgold) und Bougainvillea sind alle reichblühende Pflanzen mit völlig unterschiedlichen Formen, sodass es im Garten viel zu sehen und zu erleben gibt. Niedrig wachsende, sommerblühende Begonien, Gazanien und Verbenen sind in verschiedenen Farben erhältlich. Begonien werden vor allem in Weiß, Rosa und Rot angeboten, Verbenen in Weiß, Violett, Rot und Pink und Gazanien in leuchtendem Orange, Bronze-Braun, Weiß und Gelb. Die Kübelpflanze Bougainvillea mit ihren farbigen Hochblättern gibt es in vielen Farbtönen, die hervorragend zu den anderen Farbbringern passen. Bougainvillea wächst oberhalb der anderen Farbbringer. So kann man in verschiedenen Höhen Farbe auf Balkon, Terrasse und in den Garten bringen, und es gibt immer eine Kombination, die dem eigenen Geschmack entspricht.

 

Herkunft

Begonie und Bougainvillea stammen ursprünglich aus Südamerika, die Gazanie aus Südafrika und Verbenen findet man in ganz Eurasien und in den Vereinigten Staaten.

 

Sortimentsauswahl

Die Begonie hat ein typisches, asymmetrisch geformtes Blatt. Für den Garten werden hauptsächlich Begonien der Semperflorens Gruppe (Eisbegonien) und der Begonia Tuberhybrida Gruppe (Knollenbegonie) angeboten. Von beiden Arten werden ständig neue Erscheinungsformen entwickelt. B. boliviensis ist eine schöne Art für den Garten und kann - genau wie die Wasserfall-Serie - als Hängepflanze verwendet werden. B. betula zeichnet sich durch eine reiche Blüte mit kleinen Begonienblüten aus, die Strauchbegonie ist eine große Pflanze, und B. fuchsifoliosa ist eine Begonie mit Blättern, die denen der Fuchsie ähneln.

Die Verbene (Eisenkraut) hat charakteristische, zusammengesetzte Blütenstände und gelappte oder fein eingeschnittene Blätter. Verbenen werden sowohl samenvermehrt (oft in einer Farbmischung) als auch aus Stecklingskultur (häufig farbsortiert) angeboten. Beide Anzuchtformen sind hauptsächlich in den Farben Rot, Rosa, Weiß und Lila erhältlich. Darüber hinaus gibt es Arten wie V. bonariensis und V. rigida, die größer werden und oft violett oder lila gefärbt sind.

Die Gazanie (Mittagsgold) zeichnet sich durch Blüten aus, die sich tagsüber öffnen, wenn das Wetter schön und sonnig ist, und am Abend wieder schließen. Das längliche, spatelförmige Blatt ist ziemlich steif: ein Zeichen dafür, dass die Pflanze auch Trockenheit aushalten kann. Die zusammengesetzten Blüten sind hauptsächlich orange, gelb, braun oder rosa. Es gibt sowohl grün- als auch graublättrige Arten.

Bougainvilleen werden als Kultursorten zweier verschiedener Arten angeboten: Bougainvillea spectabilis (Strauchform mit meist lilafarbenen Sorten) und Bougainvillea glabra (Kletterpflanze in vielen verschiedenen Farben). Die Pflanze blüht mit farbigen Hochblättern, die die rein weißen Blüten umgeben.

 

Pflegetipps

  • Alle Farbbringer mögen es sonnig, können aber auch Halbschatten vertragen.
  • Die Blüte kostet die Pflanze viel Energie, daher sollte der Wurzelballen nicht austrocknen. Farbbringer in Kübeln und Kästen haben besonders viel zusätzliches Wasser nötig.
  • Eine zweiwöchentliche Düngung fördert die Blüte.
  • Verwelkte Blüten sollten entfernt werden, dann werden die Farbbringer wieder neue Knospen ansetzen.
  • Die niedrig wachsenden Farbbringer sind einjährige Pflanzen. Bougainvillea kann, sofern sie hell, trocken und kühl überwintert wird, im nächsten Jahr erneut durchstarten.

Farn

 

Farne und ihre Geschichte

Von buschig bis feingliedrig, von dunkelgrün bis zu einem silbrigen graugrün: Farne haben viele Formen, und auch ihre Blätter unterscheiden sich deutlich voneinander. Einige sind lockig eingerollt, andere haben mehr Fiederblättchen und einige sind gar nicht unterteilt. Alle Farne zusammen bilden eine attraktive grüne Pflanzengruppe, die dem wachsenden Interesse nach botanischen Elementen und Sammlungen im Haus entgegenkommt. Und sie bieten noch ein besonderes Extra, denn sie helfen, die Luft im Raum zu reinigen.

 

Herkunft

Farne gehören zu den ältesten Pflanzen der Welt. Es wurden fossile Überreste gefunden, die etwa 420 Millionen Jahre alt sind und für lange Zeit waren (Baum-)Farne die am häufigsten vorkommenden Pflanzen auf der Erdoberfläche. Kohlevorkommen bestehen unter anderem aus abgestorbenen Farnen. Es gibt etwa 10.000 verschiedene Arten, die überall in Gebieten mit feuchtem Klima wachsen. Nur in Wüsten und an Orten, die immer von Schnee bedeckt sind, fehlen Farne in der Landschaft. Die Farne, die als Zimmerpflanzen verwendet werden, stammen aus tropischen und subtropischen Regionen.

 

Pflegetipps

  • Farne stehen gern hell, aber nicht in voller Sonne.
  • Nicht ins Herz der Pflanze, sondern auf die Erde gießen und darauf achten, dass der Wurzelballen immer feucht ist.
  • Farne gedeihen besonders gut an einem Standort mit hoher Luftfeuchtigkeit, wie Küche und Bad.
  • Wenn der Farn in einem Raum mit trockener Luft steht, den Übertopf in eine schöne Schale mit Wasser stellen, das rund um die Pflanze verdunsten kann.
  • Während der Wachstumsperiode alle 3-4 Wochen düngen.
  • Farnen gedeihen bei regelmäßigem Besprühen und Einnebeln besonders gut.
  • Gelbe oder alte Blätter können entfernt werden.

Feuerdorn

 

Der Feuerdorn (wissenschaftlicher Name: Pyracantha) ist ein Strauch mit leuchtenden Beeren im Herbst und im Winter. Im zeitigen Frühjahr trägt er grünglänzendes Laub und im Mai und Juni viele cremefarbene Blüten. Ein Strauch, der im Garten das ganze Jahr über für Abwechslung sorgt. Der Feuerdorn wächst gern an einer Wand oder einem Gestell entlang und eignet sich auch als Heckenpflanze. Er ist ein spektakulärer Blickfang, der eine ganze Wand mit der Farbe seiner Beeren zum Leuchten bringt.

 

Sortimentsauswahl

Das Feuerdorn-Sortiment bietet mit roten, gelben und orangefarbenen Beeren eine schöne Farbpalette. Die Pflanzen werden in verschiedenen Formen angeboten: als Pyramide, aufgebunden an Stäben oder an ein Rankgerüst. Die am häufigsten angebotenen Sorten sind 'Soleil d'Or' (gelb), 'Red Column' (rot), 'Orange Charmer' (orangerot) und 'Orange Glow' (orange).

 

Wissenswertes

  • Die Beeren des Feuerdorns sind bei Vögeln nicht besonders beliebt, daher bleiben sie meist lange Zeit – oft bis zum Winter – an der Pflanze. Erst wenn die Nahrung für die Vögel knapp wird, werden die Beeren vor allem von Amseln und Drosseln gefressen.
  • Die kräftigen Dornen des Feuerdorns machen ihn zu einer wehrhaften Pflanze, besonders kleine Singvögel verstecken sich gerne in den Sträuchern, um darin zu nisten, weil die Dornen sie vor Katzen schützen.
  • Die Dornen bieten auch natürlichen Schutz vor Einbrechern und Vandalen. Es ist nicht ganz einfach, durch diese Pflanze hindurch an ein Fenster oder über einen Zaun zu kommen.

 

Herkunft

Der Feuerdorn gehört zur Familie der Rosengewächse – was das Vorhandensein der Stacheln erklärt – und ist auch eng verwandt mit der stachellosen Zwergmispel Cotoneaster. Die Pflanze wächst von Südosteuropa bis nach Südostasien und wird seit dem 16. Jahrhundert für den Garten kultiviert. Pyracantha ist als farbenfroher Beerenstrauch in Gärten und Parks weit verbreitet, da er mit wenig Pflege für lange Zeit den Garten schmücken kann.

 

Pflegetipps

  • Der Feuerdorn gedeiht im Schatten, im Halbschatten und auch in voller Sonne.
  • Die Pflanzen benötigen einen reichhaltigen, gut durchlässigen Boden.
  • Junge Pflanzen und solche, die als Kübelpflanzen eingesetzt werden, sollten noch regelmäßig gegossen werden. Ältere Feuerdorn-Pflanzen, die schon länger im Garten stehen, vertragen durch ihr breit verzweigtes Wurzelsystem die Trockenheit besser. 

Fleischfressende Pflanzen

 

Sie bieten eine ungewöhnliche Optik, extravagante Formen und eine gute Geschichte: Fleischfressende Pflanzen ziehen mit ihrem bunten und skurrilen Aussehen Spinnen und Insekten an. Sie fangen und verdauen die kleinen Tierchen, um sich von ihnen zu ernähren. Die bekanntesten fleischfressenden Pflanzen sind Venusfliegenfalle (Dionaea muscipula), Schlauchpflanze (Sarracenia), Sonnentau (Drosera) und Kannenpflanze (Nepenthes). Ihre Jagdtechniken unterscheiden sich voneinander: Die Venusfliegenfalle verwendet Fangblätter, die sich blitzschnell schließen. Beim Sonnentau klebt die Beute an den Tentakeln der Blätter fest. Ebenfalls genial: Die Blätter von Sarracenia bilden einen Schlauch, in dem die Insekten gefangen werden. Bei Nepenthes bilden sich ebenfalls Gefäße aus. Bei dieser Pflanze sind es Kannen, die an den Enden der Blätter herabhängen.

 

Herkunft

In der freien Natur wachsen fleischfressende Pflanzen in relativ feuchten Gebieten mit stickstoffarmen Böden, beispielsweise in Sümpfen und Mooren. Die Kannenpflanze stammt aus Südostasien, Venusfliegenfalle und Schlauchpflanze aus Nordamerika, und den Sonnentau findet man auf allen Kontinenten außer der Antarktis.

 

Pflegetipps

  • Die meisten fleischfressenden Pflanzen mögen volles Sonnenlicht.
  • Imitiere eine sumpfige Umgebung: Die Pflanzen gedeihen auf saurer, feuchter Blumenerde.
  • Fleischfressende Pflanzen bevorzugen Regenwasser, destilliertes Wasser oder weiches Leitungswasser. In Region mit hartem Wasser: Wasser abkochen, abkühlen lassen, fertig.
  • Die Pflanzen brauchen keinen Dünger, sie fangen sich ihre eigene Nahrung.
  • Abgestorbene braune Blätter und Kelche sollten entfernt werden, um Pilzbefall zu verhindern.
  • Fleischfressende Pflanze sollten nach ca. einem Jahr (im Frühjahr) umgetopft werden.
  • Fleischfressende Pflanzen nicht mit Fleischstückchenfüttern, davon verfaulen die Fallen.
  • Im Winter verkümmern die Fallen der Pflanzen. Keine Panik, sie werden sich im Frühjahr neu bilden.

Frühlingsboten

 

Nichts sorgt so schnell für Frühlingsstimmung im Haus wie Frühlingszwiebelblumen im Topf. Sie sind bequem, die Blüte ist nahezu garantiert und sie strahlen dank ihrer austreibenden Zwiebeln unglaubliche Energie aus. Dies ist den Gärtnern zu verdanken, die die Zwiebeln bereits einer kalten und einer warmen Periode ausgesetzt haben, um die Blumenzwiebel zu aktivieren und die Blütenentwicklung anzutreiben. So liefern die Frühlingsboten bereits Blüten, wenn es dafür eigentlich noch zu früh ist.

 

Herkunft

Die Herkunft der Frühlingsboten ist vielfältig. Tulpen stammen ursprünglich aus der Türkei, Hyazinthen kommen aus den Regionen östlich des Mittelmeeres (Libanon, Syrien, Iran, Irak). Narzissen haben sich von Südwesteuropa über den ganzen Kontinent verbreitet.

 

Pflegetipps

  • Je kühler die Frühlingsboten im Haus stehen, desto länger werden sie blühen.
  • Regelmäßiges Gießen hilft der Zwiebel zur Blüte zu kommen, bei zu viel Wasser beginnt die Zwiebel zu faulen.
  • Düngen ist nicht notwendig, die Nährstoffe befinden sich bereits in der Zwiebel. 

Gartenpalmen

 

Stattliche Größe, schönes Grün und ein exotischer Look, damit das Sommergefühl noch eine Weile anhält: Gartenpalmen sorgen im Sommer für genau die richtige Stimmung, um die Outdoor-Saison noch länger zu genießen. Zur Auswahl steht unter anderem die Echte Dattelpalme (Phoenix canariensis) mit grünen, gefiederten Blättern und einem charakteristischen Stamm. Oder die Chinesische Hanfpalme (Trachicarpus) mit ihren auffallenden, fächerförmigen Blättern. Die anderen Stars sind offiziell keine Palmen, aber sehen diesen sehr ähnlich, so dass man sie gut miteinander kombinieren kann. Die Palmlilie (Yucca) und die Keulenlilie (Cordyline australis) wirken mit ihren schönen Blattrosetten ebenfalls sehr exotisch. Bei der Yucca können die Blätter grün, grün-gelb oder weißbunt sein, während die Blätter der Cordyline grün oder braunrot sind. 

 

Sortimentsauswahl

Die Dattelpalme ist in zwei Arten erhältlich: P. canariensis mit steifen, aufrechten Blättern und P. roebelenii, mit etwas weicherem und anmutig geschwungenem Blatt. Sie werden meist in unterschiedlichen Höhen mit schlanken Stämmen und manchmal mit mehreren Pflanzen pro Topf angeboten.

Die bekannteste Art bei den Keulenlilien ist Cordyline australis. Die Pflanze bietet eine schöne Blattrosette und ist zum einen in kleinen Größen erhältlich, um sie zwischen Beetpflanzen zu setzen, zum anderen gibt es auch größere Kübelpflanzen für Balkon und Terrasse. Die Sorten, denen man am häufigsten begegnet, sind ‘Red Star’ (rotes Blatt) und ‘Verde’ (grünes Blatt).

In der Gattung Yucca sind Yucca flaccida, Y. gloriosa und Y. filamentosa winterharte Arten. Alle drei haben drehende, steife Blattrosetten, bei denen kein Blatt aussieht wie das andere. Im Sommer blühen diese Arten mit einer stattlichen Blütenkerze. Yucca elephantipes muss frostfrei überwintert werden und eignet sich in erste Linie als Kübel- oder Zimmerpflanze.

Charakteristisch für die Chinesische Hanfpalme (Trachycarpus) sind ihre fächerförmigen Blätter. Diese Art kommt in stattlicher Größe vor, so dass sie sich ausgezeichnet dazu eignet, Terrassen und Zufahrten zu schmücken, zumal sie sogar frostbeständig ist.

 

Herkunft

Die ausgewählten Gartenpalmen haben in Bezug auf ihre Herkunft sehr unterschiedliche Wurzeln. Mittel- und Südamerika sind der Lebensraum der Yucca, die Cordyline wächst in Neuseeland und Australien. Phoenix canariensis ist - wie der Name schon sagt – auf den Kanarischen Inseln heimisch und P. roebelenii in Laos. Trachycarpus kommt – wie die deutsche Bezeichnung bereits nahelegt – in freier Natur im Fernen Osten vor.

 

Pflegetipps

  • Gartenpalmen stehen gerne an einem warmen, hellen Ort, von halbschattig bis vollsonnig.
  • Lassen Sie den Boden nicht austrocknen, Gartenpalmen brauchen ausreichend Feuchtigkeit.
  • Während der Wachstumsperiode sollte einmal im Monat gedüngt werden.
  • Bei Frost die Gartenpalmen gut einpacken oder an einem geschützten Standort frostfrei überwintern lassen.

Geißblatt

 

Kletter-, Rank- und Spalierpflanzen sind aktuell sehr beliebt, da sie in die Höhe wachsen und in kleineren Gärten nicht viel Platz einnehmen. Das Geißblatt (botanischer Name: Lonicera) ist eine dieser Pflanzen. Es hat die zurzeit so beliebte botanische, natürliche Ausstrahlung, kombiniert mit einer reichen Blüte. Dabei benötigt die Pflanze nur eine relativ bescheidene Fläche, verbunden mit dem Talent, in die Höhe zu klettern und an einem Zaun, einer Pergola oder einer Regenrinne entlang zu ranken. Die Blüten riechen köstlich, dabei wird der Duft besonders am Abend freigesetzt und zieht dann Nachtfalter wie die Gammaeule und Taubenschwänzchen an. Tagsüber locken die Blüten Bienen und Hummeln, sodass die Pflanze eine echte Bereicherung für die Natur im Garten und die unmittelbare Umgebung darstellt.

 

Herkunft

Das Geißblatt gehört zur Familie der Geißblattgewächse und wächst hauptsächlich auf der nördlichen Hemisphäre. Es gibt etwa 180 bekannte Arten, von denen 100 in China vorkommen, wo der Pflanze viele Gedichte gewidmet sind. Neben den für den Garten kultivierten Sorten, wächst das Geißblatt auch in freier Natur, vor allem am Rand lichter Wälder, wo es viel Sonne abbekommen kann. Die Pflanze ist den Menschen seit Jahrhunderten bekannt: die robusten, flexiblen Ranken wurden bereits in der Bronzezeit zur Herstellung von Seilen verwendet.

 

Pflegetipps

  • Das Geißblatt steht gerne an einem Ort, an dem die Wurzeln kühl bleiben und der blühende oberirdische Teil sonnig steht. Je mehr Sonne, desto mehr Blüten!
  • Da die Pflanze sich leicht um andere Pflanzen herumwickelt, ist es sinnvoll, auch über Nachbarpflanzen nachzudenken. Wird ein vertikaler grüner Teppich gewünscht oder ein luftiger aufgebauter Garten? Sollte Letzteres der Fall sein, benötigt das Geißblatt genug Platz zur Entfaltung.
  • Der Boden sollte immer etwas feucht sein. Um die Wurzeln kühl zu halten und das verdunsten des Wassers einzuschränken, kann man schöne Steine rund um den Stamm legen. Auch der Schatten eines niedrigen Strauches, der vor das Geißblatt gepflanzt wird, hält die Wurzeln kühler.
  • In der Wachstumsperiode (März bis Mai) einmal im Monat düngen, das hält die Blütenbildung in Gang.
  • Ein Schnitt ist nicht notwendig, aber er schadet nicht. Die Pflanze treibt einfach wieder aus.

Gemüsepflanzen

 

Naschpflanzen und Gemüsegärten sind ungeheuer beliebt und Gemüsepflanzen sehen häufig auch hübsch aus, so dass man gleich in den Genuss von zwei Vorteilen kommt. Auf der einen Seite gehen sie auf die wachsende Bedeutung von gesunder, nachhaltiger und pflanzlichen Nahrung ein, auf der anderen Seite sorgen Gemüsepflanzen für eine dekorative Ecke mit grünen Pflanzen, die mit Früchten besetzt sind, sich gut kultivieren lassen und mit denen man lecker kochen kann. Der Mai ist ein guter Monat, um Gemüse in Kästen, Töpfen oder direkt in den Garten zu pflanzen.

 

Herkunft

Paprika und Chili sind so eng miteinander verwandt, dass sie sogar denselben Namen tragen: Capsicum annuum. Die Paprika stammt ursprünglich aus Südamerika, die Chilipflanze wächst in Indien und Südostasien.

Die Tomate (Solanum lycopersicum) gehört zur großen Familie der Nachtschattengewächse, zu der auch die Kartoffel gehört. Tomaten sind heimisch in Mittelamerika, bereits die Vorfahren der Maya und Inka haben sie angebaut.

Die Gurke (Cucumus sativus) stammt aus Indien, wo sie bereit seit 3000 Jahren zur Fruchternte angebaut wird. Die Pflanzen sind über das Mittelmeer mit den Römern nach Westeuropa gekommen.

 

Pflegetipps

  • Eine Gemüsepflanze kann nach der Anschaffung am besten direkt in den Garten oder einen größeren Topf oder Kasten gepflanzt werden, damit sie genügend Platz zum Wachsen und optimale Bedingungen hat, um Früchte zu produzieren.
  • Gemüsepflanzen stehen am liebsten sonnig und vor Wind und Wetter geschützt.
  • Stäbe, Gestelle oder Maschendraht helfen den Gemüse-Kletterpflanzen nach oben zu wachsen.
  • Indem man Seitentriebe (Geiztriebe) regelmäßig entfernt, kann die Pflanze ihre Energie vor allem in den bestehenden Trieb und den Fruchtansatz investieren.
  • Für alle Gemüsepflanzen gilt, dass sie viel Wasser benötigen: der Topfballen darf nicht austrocknen, aber sie sollten auch nicht längere Zeit mit den Wurzeln im Wasser stehen.
  • Die Pflanzen wachsen schnell und verbrauchen viel Energie, so dass alle zwei Wochen die Gabe von Dünger notwendig ist, damit sie bei Kräften bleiben.

Goldfruchtpalme

 

Sobald die Goldfruchtpalme (Dypsis syn. Areca) ihren Platz gefunden hat, ist sie eine Zimmerpflanze, die nichts als Ruhe ausstrahlt. Die Palme besitzt keinen zentralen Stamm, die schilfartigen Blattstiele wachsen alle direkt aus der Erde als hellgrüne, schmale und spitze Blätter nach oben. Sie entfalten sich nach außen als wunderschöne grüne Fontaine und verleihen der Pflanze ihre fröhliche Ausstrahlung. Damit verleihen Sie einem Raum besondere Atmosphäre und dem Interieur etwas Schwungvolles.

 

Darüber hinaus haben Untersuchungen der NASA gezeigt, dass eine Goldfruchtpalme im Haus eine luftreinigende Wirkung entfaltet und das Raumklima durch eine Erhöhung Luftfeuchtigkeit verbessert.

 

Herkunft

Die in Madagaskar beheimatete Goldfruchtpalme gehört zur Familie der Arecaceae, zu der noch weitere Palmen gehören. In ihrer Heimat ist sie an sandigen Flussbänken und auf Waldlichtungen zu finden.

 

Pflegetipps

  • Bei kaltem Wetter sollte die Pflanze für den Heimtransport gut verpackt werden.
  • Die Goldfruchtpalme benötigt einen hellen Standort. Grelle Sonneneinstrahlung sollte jedoch vermieden werden, insbesondere im Sommer.
  • Je größer die Pflanze, desto pflegeleichter ist sie: Einfach die Wassergaben der Größe anpassen. Die Pflanze sollte besonders regelmäßig (nicht zu kalt) gegossen werden, damit der Wurzelballen nie ganz austrocknet.
  • Um trockene Blattspitzen zu vermeiden – wie sie in geheizten Räumen im Winter manchmal auftreten können – wird regelmäßiges Besprühen empfohlen.
  • Im Sommer kann man den gleichen Effekt erzielen, indem man die Pflanze draußen in den Regen stellt.
  • Gelbe, alte oder hässliche Blätter können einfach entfernt werden. Im Sommer kann die Pflanze auch auf der Terrasse oder dem Balkon stehen, wenn die Temperaturen nicht unter 12° C fallen. Ursprünglich stammt die Goldfruchtpalme aus dem südlichen Teil Madagaskars, daher ist sie nicht sehr kälteverträglich. 

Großblättriger Ficus

 

Ficus ist bekannt als kräftiger Zimmerbaum mit Hunderten von kleinen Blättern, aber es gibt auch Feigenbäume mit großen Blättern, die den Pflanzen eine ganz andere, stattliche Silhouette verleihen. Als Statementpflanze sind diese grünen Riese perfekt, um schnell eine besondere Atmosphäre im Raum zu schaffen. Zimmerpflanzen wie die großblättrigen Ficus-Arten verbessern die Luft im Haus, indem sie CO² in Sauerstoff umwandeln. Die großen Blätter nehmen auch Feinstaub aus der Luft auf und speichern ihn in den Wurzeln, wo er abgebaut und abgeführt wird. Grünpflanzen erhöhen auch die Luftfeuchtigkeit im Haus, da sie einiges Wasser verdunsten. Das macht großblättrige Ficus-Pflanzen zu einem echten Gewinn, für den Start in eine gemütliche Indoor-Saison.

 

Herkunft

„Ficus“ lautet der botanische Name der Feige. Auch die großblättrigen Ficus-Arten gehören zur Familie der Maulbeergewächse, die Pflanzen wachsen in (sub)tropischen Gebieten, vor allem in Asien und Afrika, aber auch in Südamerika und Australien.

 

Pflegetipps

  • Ficus kann sowohl hell als auch halbschattig stehen. Die Pflanzen mögen aber keine grelle Sonne.
  • Hat die Pflanze einmal einen guten Platz, sollte sie dort stehen bleiben. Die Gewöhnung an einen neuen Standort kostet den großblättrigen Ficus viel Energie.
  • Neigt die Pflanze dazu schief zu werden, sollte man jeden Tag eine Vierteldrehung mit dem Topf machen.
  • Der Wurzelballen sollte immer leicht feucht sein, im Winter braucht der großblättrige Ficus weniger Wasser.
  • Alle zwei Wochen etwas düngen.
  • Duschen oder in den Sommerregen stellen, erfrischt die Pflanze und die Blätter leben auf.
  • Einmal im Jahr in einen größeren Topf und in frische Topferde pflanzen. So bleibt der großblättrige Ficus in Topform und das Wachstum wird angeregt. 

Grüne Nomaden

 

Drinnen und draußen ineinander übergehen zu lassen und den Garten zum zweiten Wohnzimmer zu machen, ist ein populärer Trend. Calla, Glockenblume, Celosie, Ballonblume und Lilie passen perfekt dazu: Es sind wunderbare Zimmerpflanzen, die im Haus und im Freien stehen können und so beide Seiten auf natürliche Art und Weise miteinander verbinden.

 

Die Vielfalt der Farben und Formen ist überwältigend,  je nach Art sind sie jedoch sehr unterschiedlich. Glockenblume und Ballonblume (Platycodon) gibt es vor allem in Blau, Weiß und Rosa. Celosie und Calla verfügen über eine vielseitigere Farbpalette: von zarten Pastelltönen bis zu leuchtenden, tiefen Tönen. All diese reichblühenden Pflanzen kann man von April bis September genießen. 

 

Herkunft

Die Herkunft dieser grünen Nomaden ist sehr unterschiedlich. Die Calla ist eine Sumpfpflanze, die sich fest am Ufer verankert. Von Südafrika bis Malawi wächst sie häufig an Orten, an denen der Abfluss des Regenwassers behindert wird. Dadurch entsteht kurzfristig eine sumpfähnliche Situation, in denen die Calla Feuchtigkeit in ihren Zwiebeln speichern kann. Dies hilft ihr trockene Perioden zu überstehen. Alle Lilien, die als Zimmerpflanzen geeignet sind, sind Kreuzungen. Die Pflanze wächst in freier Natur in Japan, China und Korea. Die tropische Celosie kommt in Ostafrika, Südamerika und Südostasien vor und hat sich im Laufe der Zeit in allen tropischen Regionen ausgewildert. Die Pflanze wird seit 1989 in den Niederlanden gezüchtet, vorher stammten viele Kultursorten aus Japan. Die Glockenblume wächst in Italien, die Ballonblume (Platycodon) hat ihre Wurzeln in Ostasien.

 

Pflegetipps

  • Alle grünen Nomaden stehen im Haus gern kühl und hell, damit sich die Blüten lange halten. Im Garten können sie sowohl in der Sonne als auch im Halbschatten stehen. 
  • Calla und Lilie sind als Zwiebelpflanzen im Topf am unkompliziertesten: Einmal in der Woche ein wenig gießen, ist völlig ausreichend.
  • Glockenblume, Celosie und Ballonblumen haben weichere Blätter, verdunsten dadurch mehr Wasser und müssen häufiger gegossen werden: Ihr Topfballen darf immer leicht feucht sein.
  • Wer sich eine reiche Blütenpracht wünscht, muss alle zwei Wochen düngen und die verwelkten Blüten entfernen – dann hält die Blüte besonders lange an. 

Haustierfreundliche Grünpflanzen

 

Speziell für die Halter von Hunden, Katzen, Kaninchen und Vögeln, deren Lieblinge ab und zu Lust auf ein wenig Grün haben, haben wir fünf haustierfreundliche Pflanzen ausgewählt. Chlorophytum (Grünlilie), Cyperus (Zyperngras), Hordeum (Katzengras), Beaucarnea (Elefantenfuß) oder Bambusa (Bambus) sind alle schön anzuschauen – natürlich auch für Menschen ohne Haustiere – und darüber hinaus verhältnismäßig ungefährlich für Vierbeiner und Vögel.

 

Herkunft

Die Auswahl haustierfreundlicher Grünpflanzen ist international. Die Grünlilie stammt aus dem südlichen Afrika, der Elefantenfuß (auch als Nolina bekannt) kommt in freier Natur in Texas, Kalifornien und Mexiko vor, wo die Pflanzen gut 5-6 Meter hoch werden können. Zyperngras wächst an den Ufern des Nils in Ägypten. Bambus stammt ursprünglich aus China, und Katzengras ist eigentlich eine Gerstenart aus dem Mittleren Osten.

 

Pflegetipps

  • Alle haustierfreundlichen Grünpflanzen stehen gerne an einem Ort, der hell bis schattig sein kann, ohne direkter Sonne.
  • Die Pflanzen haben einen großen Feuchtigkeitsbedarf, der Topfballen darf nicht austrocknen.
  • Einmal im Monat ein wenig düngen, hält die Pflanzen stark und gesund.
  • Wenn Katzen oder Hunde einmal eine zu innige Verbindung mit einer Pflanze eingegangen sind, können beschädigte Blätter abgeschnitten werden, denn die Pflanze bildet schon bald wieder neue.

 

Warnhinweis

Die ausgewählten Pflanzen gelten als relativ haustierfreundlich, aber können dennoch Stoffe enthalten, die einigen Haustieren - vor allem bei übermäßigen Verzehr - gesundheitliche Schäden zufügen können. Dies sollte im Einzelfall geprüft werden. 


Hebe

 

Hebe ist die ideale Pflanze, um Garten und Terrasse im Spätsommer noch einmal aufzupeppen. Weiße, violette, pinkfarbene oder lila Blüten schenken dem Ganzen sofort neue Energie, wobei das Laub der Hebe in Farben von Hellgrün bis Dunkelgrün und sehr hellem Grau variiert. Im Winter und Frühjahr haben manche Exemplare sogar violett-rote Blätter. Dank der etwas gewundenen Struktur hat die Pflanze eine lockere, natürliche Ausstrahlung und die Blütenstände sind sehr beliebt bei Schmetterlingen und Bienen. Die vielseitigen Hebe-Pflanzen, werden oft in Beeten und Rabatten, Steingärten oder als Teichbepflanzung eingesetzt, aber sie sind auch ausgezeichnet als Kübelpflanze für Balkon oder Terrasse geeignet. Die Hebe ist immergrün und bringt so das ganze Jahr über Leben in den Garten.

 

Sortimentsauswahl

Das Hebe-Sortiment kann in zwei Gruppen unterteilt werden:

Die größte besteht aus meist winterharten, immergrünen Arten mit dekorativem Laub. Die bekanntesten sind H. 'Emerald Gem' syn. 'Green Globe', H. ochracea 'James Sterling', H. 'Autumn Glory', H. pimeloides, H. buxifolia und H. pinguifolia.

Völlig anders, aber ebenfalls mit allen guten Eigenschaften der Hebe ausgestattet, ist die Art H. andersonii, die auch als Strauchveronika bezeichnet wird. Sie blüht im Spätsommer und Herbst und ist besonders am 1. und 2. November (Allerheiligen und Allerseelen) beliebt.

 

Wissenswertes für die Hebe

  • Die Hebe kam 1835 von Neuseeland nach Europa. Die Sorten, die daraus hervorgegangen sind, sind durch Kreuzungen recht winterhart.
  • Hebe, die Göttin der Jugend, ist in der griechischen Mythologie die Tochter von Zeus und Hera und wurde die Braut des Herakles.
  • Hebepflanzen vertragen salzhaltige Luft recht gut und sind daher die ideale Wahl für Gärten und Balkone in Küstenregionen.

 

Herkunft

Hebe wächst in der südlichen Hemisphäre, vor allem in Neuseeland, aber auch in Französisch-Polynesien, auf den Falkland-Inseln und in Südamerika. Es gibt ungefähr dreißig Arten, die ziemlich robust sind: Die Pflanze wächst sowohl in Küstengebieten als auch in Bergregionen in großen Höhen, dort entwickelt sie allerdings viel kleinere Blätter.

 

Pflegetipps

  • Die Hebe steht am liebsten sonnig. Dabei verträgt sie sogar volle Sonne, doch sie gedeiht auch im Halbschatten.
  • Die Pflanze bevorzugt luftige, humusreiche Böden.
  • Das Gießwasser muss immer ablaufen können, aber der Wurzelballen sollte zwischen den Wassergaben leicht abtrocknen.
  • Während der Blüte alle zwei Wochen etwas Dünger geben, verwelkte Blüten entfernen.
  • Die Hebe ist recht winterhart, aber bei starkem Frost sollte die Pflanze zum Schutz eingepackt werden, vor allem, wenn es sich um eine Kübelpflanze handelt. Die Strauchveronika überwintert lieber frostfrei.
  • Wird die Pflanze nach dem Winter zurückgeschnitten, bleibt sie schön und kräftig. 

Hibiskus

 

Die Verführung mit hawaiianischen Wurzeln

Die tropische Schönheit mit den spektakulären Blüten lässt Sie von den sandig-weichen Stränden Hawaiis träumen. Geben Sie dem Hibiskus regelmäßig Wasser sowie einen hellen Standort mit viel Platz zum Größerwerden und er wird es Ihnen mit seiner Blütenpracht danken.

 

Die glänzenden, ovalen Blätter des Hibiskus sind eine wahre Augenweide, doch der wahre Star des Hibiskus sind seine wunderschönen Blüten. Diese blühen in Rot, Orange, Gelb, Lila, Pink, Weiß und nicht selten auch zweifarbig. Träumen Sie schon von weißen Stränden, die plätschernden Wellen des Meeres und hawaiianische Hula-Tänzern? Perfekt, das zeigt, dass Sie diese Zimmerpflanze zum Entspannen bringt. Bevor wir es vergessen: Der Hibiskus steht im Sommer gerne draußen und ist auch als Strauch oder Hochstamm erhältlich.

 

Auch wenn der Hibiskus direkt mit Hawaii verbunden wird, kommt er eigentlich aus Südostasien. Dort wächst er als Strauch und kann bei genug Platz bis zu vier Meter hoch werden. Wussten Sie, dass der Hibiskus mit außerordentlicher Schönheit verbunden wird? Deswegen tragen Bräute in Borneo seit Jahrhunderten Hibiskus-Blüten zur Hochzeit in ihren Haaren.

 

Die Pflege des Hibiskus

  • Ein sonniger Standort
  • Regelmäßig etwas Wasser geben
  • Verblühtes entfernen, um Platz zu schaffen für neuen Wachstum
  • Wenn es warm draußen ist, kann der Hibiskus auch nach draußen
  • Zur Überwinterung an einen hellen, kühlen Platz stellen und die Wasserzufuhr vermindern
  • Im nächsten Frühling trimmen

Hortensie

 

Die Geschichte der Hortensie

Beim leichten süßen Duft der Hortensie denkt wohl jeder an lange, helle Tage im Frühling. Die Hortensie ist mit ihren großen runden Blütenschirmen voller sternförmiger Blüten eine äußerst beliebte Zimmerpflanze, die in wunderschönen Farben großzügig und langanhaltend blüht. Dekorativ und fröhlich bietet sie mit ihrem grünen Laub ein reiches Erscheinungsbild und gibt uns sozusagen ein Vorschuss auf den Sommer. So ist die Zimmer-Hortensie ein Vorgeschmack auf die Zeit in dem die Hortensien im Garten blühen. Wenn es nicht mehr friert, kann die Hortensie auch auf die Terrasse oder in den Garten gebracht werden, für eine zweite Karriere als Gartenpflanze.

 

Herkunft

Die Pflanze wächst in freier Natur und Süd- und Ostasien sowie in Nord- und Südamerika. Einige Arten haben sich zu großen Bäumen entwickelt, andere bleiben kleine kompakte Sträucher. In Europa werden Hortensien traditionell in Bauerngärten gepflanzt, dort stehen sie häufig in langen Reihen am Wasser. Der botanische Name Hydrangea ist ein Hinweis auf die wichtigste Eigenschaft der Hortensie: Sie benötigt regelmäßig Wasser (Hydra).

 

Sortimentsauswahl

Als Zimmerpflanze ist die Hortensie in Weiß, Grün, Blau, Lila, Violett und in verschiedenen Rosatönen erhältlich. Etwas Besonderes sind die Sorten, die sich während der Blüte wie Zauberkugeln verfärben. Es gibt Hortensien als Stämmchen, in Blumenampeln, in Pyramidenform oder als Pflanzen mit 15 oder mehr Blütenschirmen. Die etwas kleineren Topfgrößen sind als Zimmerpflanze besonders beliebt. Und es werden auch Minis mit etwa drei Blütenständen angeboten, die sich ausgezeichnet für kleine Standorte im Haus eigenen.

 

Pflegetipps

  • Die Hortensie verträgt keine Trockenheit. Verhindern Sie, dass die Pflanze schlappt, indem Sie dafür sorgen, dass die Pflanze einen leicht feuchten Topfballen hat.
  • Die Pflanze steht am liebsten hell, aber nicht in greller Sonne oder in der Nähe einer Wärmequelle. Ein zu warmer Standort kann sich negativ auf die Blüte auswirken.
  • Da Wachstum und Blüte die Hortensie viel Energie kostet, wird empfohlen, die Pflanze alle zwei Wochen zu düngen.

Hyazinthe

 

Der botanische Name der Hyazinthe lautet Hyacinthus. Dieser Name ist abgeleitet vom griechischen Hyakinthos, einer Figur der Mythologie. Hyakinthos war ein schöner junger Mann, den Apollo liebte, der jedoch durch einen Unfall getötet wurde. Aus dem auf die Erde strömenden Blut entstand eine Blume, die den Namen des Getöteten erhielt. Das griechische Wort wurde ins Lateinische übertragen und so kam es zu dem heutigen Namen der Blume: Hyacinthus.

 

Kultur

Wenn man an die Niederlande denkt, denkt man vielleicht zunächst an Tulpen, doch mit 46 Millionen Pflanzen pro Jahr ist die Hyazinthe eine der wichtigsten in den Niederlanden kultivierten Zwiebelpflanzen.

Die Hyazinthe ist ein Symbol für den Frieden und stammt ursprünglich aus Westasien. Um das Jahr 1560 wurde die Pflanze in Österreich in Kultur genommen. Im 17. und 18. Jahrhundert war die Hyazinthe nur bei gutbetuchten Blumenliebhabern zu finden, glücklicherweise ist die Pflanze inzwischen für jeden erhältlich.

 

Pflegetipps

  • Die Topfhyazinthe ist eine herrlich duftende Pflanze, die lange für Freude sorgen kann. Für eine lange Blühdauer muss die Pflanze im Haus an einem möglichst kühlen Ort stehen.
  • Im Garten stellt sie kaum Ansprüche, sie kann im Schatten oder in der Sonne stehen.
  • Der Topfballen sollte nicht austrocknen, daher empfiehlt es sich regelmäßig zu gießen.
  • Wenn die Hyazinthe kühl steht (zum Beispiel in einer Schale an der Haustür), bleibt sie schön kompakt und stabil.
  • Im Haus nur wenig gießen, dann bleibt sie auch dort schön kompakt – und das Risiko, dass der Blütenstand abknickt ist minimal.

Indian Summer

 

Im September beginnt für die meisten Menschen wieder das normale Leben und man verbringt mehr Zeit zu Hause. Das ist ein guter Grund, den Garten zu verschönern. Das meiste, was darin grünt und blüht, hat den Höhepunkt der Saison bereits überschritten.

 

Doch mit Trompetenblume, Spindelstrauch, Japanischer Lavendelheide, Schönfrucht und Perückenstrauch kann dem Garten und der Terrasse neues Leben eingehaucht werden. Alle gemeinsam sind mit ihren markanten Formen und leuchtenden Farben eine großartige Investition in das Indian Summer-Gefühl und werden den Höhepunkt eines wunderschönen Spätsommers bilden.

 

Herkunft

Indian Summer: Die Trompetenblume stammt aus Amerika, wächst aber mittlerweile auch in den Ländern rund um das Mittelmeer. Der Spindelstrauch blüht in weiten Teilen Europas, Asiens, Australiens, Nordamerikas und Madagaskars. Die Japanische Lavendelheide kommt in Tälern und niedrigen Bergregionen Japans und im Himalaya vor. Die Schönfrucht stammt aus Zentral- und Westchina. Und der Perückenbaum ist in einem Gebiet, das von Südostfrankreich über die Türkei und die Ukraine bis zum Himalaya und nach China reicht, heimisch.

 

Pflegetipps

  • Alle Indian Summer-Pflanzen bevorzugen einem Ort mit etwas Sonne, können aber auch im Halbschatten stehen.
  • Der Boden sollte nährstoffreich und gut wasserdurchlässig sein.
  • Die Indian Summer-Pflanzen sind Akzentpflanzen, die ein wenig Platz brauchen, um optimal zur Geltung zu kommen.
  • Düngen vor und während der Wachstumsphase.
  • Im März - vor Beginn der Wachstumsperiode - nur maßvoll schneiden.

Kakteen

 

Spannend, originell, praktisch „wartungsfrei” und darüber hinaus der Typ Zimmerpflanze, der uns solange begleitet, dass wir ihn fast wie eine Art Haustier behandeln.

 

Die Geschichte des Kaktus

Ob es nun die angesagten geometrischen Formen sind oder ihre Unnahbarkeit – Kakteen sind spannende Zimmerpflanzen, die dem Interieur eine besondere Ausstrahlung verleihen und oft über Generationen mit ihren Besitzern zusammenleben. Das Comeback dieses Klassikers hat vor allem mit der Tatsache zu tun, dass der Kaktus eine sehr unkomplizierte Zimmerpflanze ist, die mit ihrer originellen Ausstrahlung so gut zu Menschen passt, die ein außergewöhnliches Design lieben.

 

Die Produktion von Kakteen

Die stacheligen Erscheinungen, die wir Kakteen (botanischer Familienname: Cactaceae) nennen, kommen ausschließlich in einem großen Gebiet in Nord- und Südamerika vor, insbesondere in Mexiko sind sie weit verbreitet. Die Pflanzen wachsen vor allem in trockenen Wüstengebieten, wo sie sich meisterlich an die extrem trockenen Bedingungen angepasst. Der Name Kaktus ist vom griechischen Wort „kaktos” abgeleitet, das „stachelige Pflanze” bedeutet. Genau wie viele andere Fettpflanzen, haben Kakteen sukkulente Eigenschaften, also die Fähigkeit Feuchtigkeit in ihren dicken, fleischigen Stämmen und Stielen zu speichern. Diese Reservoirs dienen dazu, trockene Phasen zu überbrücken.

 

Pflegetipps

  • Damit die Pflanzen jedes Jahr wieder gut blühen, ist es am besten, im Sommer etwas mehr zu gießen und im Winter weniger. Die richtige Menge richtet sich nach Art und Größe der Pflanze.
  • Zu viel Wasser ist nie gut, es ist besser die Erde austrocknen zu lassen, bevor man erneut gießt.
  • Im Sommer kann ein Kaktus warm und sonnig stehen, sogar draußen auf der Terrasse oder dem Balkon. Im Winter sollte der Standort kühler und heller sein. Diese Ruhephase im Winter hilft dem Kaktus im Frühjahr Blüten zu bilden. 

Kolbenfaden

 

ist eine überraschende, dekorative Zimmerpflanze. Der Name ist von den griechischen Worten „aglos“, was glänzend bedeutet, und „nema“, also Faden abgeleitet. Er ist ein Hinweis auf die schön gezeichneten Blätter. Eines der stärksten Verkaufsargumente für diese Blattschönheiten ist, dass sie sehr einfach im Umgang sind und recht robust. Das macht den Kolbenfaden zu einer idealen Pflanze für Menschen, die keinen grünen Daumen haben, aber doch eine Blattpflanze möchten, die aussieht, als wäre sie eine Mitbewohnerin für Fortgeschrittene. Die Pflanzen haben starke luftreinigende Eigenschaften, die einen positiven Einfluss auf das Klima im direkten Lebensumfeld haben.

 

Herkunft

Kolbenfaden ist heimisch in Südostasien, wo die Pflanze in Thailand, Sri Lanka, Indonesien und auf den Philippinen vorkommt. Die Pflanze wächst im Unterholz tropischer Regenwälder bei hoher Luftfeuchtigkeit, hohen Temperaturen und gefiltertem Sonnenlicht. Sie gehört zur Familie der Araceae (Aronstabgewächse), typisch sind die Ähre (Spadix) und das Blütenhochblatt, die den Blütenstand bilden. Dieser eher unscheinbare Blütenstand ist bei Kolbenfaden aber meist nicht ausschlaggebend für den Kauf, sondern das dekorative Blatt. In dieser Pflanzenfamilie gibt es noch mehr bekannte Blattpflanzen wie Dieffenbachia, Alocasia, Caladium, Monstera, Philodendron und Epipremnum. Aber auch blühende Pflanzen wie Anthurium, Spathiphyllum und Zantedeschia gehören zu dieser Familie. Sie haben gemeinsam, dass sie bereits seit Langem als Zimmerpflanzen kultiviert werden und die Produzenten viel Erfahrung und Wissen über die Kultur von Kolbenfaden und ihren Verwandten gesammelt haben.

 

Pflegetipps

  • Kolbenfaden ist ein „Easy care”-Produkt, das leicht zu pflegen ist. Die Pflanze benötigt einen hellen Standort, aber keine grelle Sonne, damit keine Blattverbrennungen auftreten.
  • Eine Zimmertemperatur von 18-22°C ist optimal, die Pflanze sollte nicht zu kalt stehen.
  • Gießen Sie die Pflanze regelmäßig mit zimmerwarmem Wasser. Der Topfballen darf nicht austrocknen.
  • Es tut der Kolbenfaden gut, wenn die Blätter regelmäßig mit lauwarmem Wasser besprüht werden. Damit werden Klimabedingungen wie im Herkunftsgebiet – dem tropischen Regenwald – nachempfunden. Wenn es nicht zu kalt ist, kann man die Pflanzen für eine Regendusche auch nach draußen stellen.
  • Damit die Pflanze lange gut aussieht, sollte alle 3-4 Wochen gedüngt werden. Kolbenfaden dient nur zu Dekorationszwecken und ist nicht zum Verzehr geeignet.

Kräftige Winterblüher

 

Winterblüher sind ideale Pflanzen, um sich den Frühling schon dann ins Haus zu holen, wenn draußen noch alles grau und kahl ist. Farbenfrohe Primeln (Primula obconia), fröhliche Cinerarien (Senecio cruentus) und weißer Jasmin (Jasminium) sorgen in vielen Formen und Größen für Duft und Farbe im Haus.

 

Sie sind einfach zu pflegen und wurden so kultiviert, dass sie auch draußen stehen können, sobald die Temperatur über 10°C ansteigt.

 

Herkunft

Wilde Primeln stammen häufig aus den Bergregionen der Nordhalbkugel, und es wachsen rund 14 Arten in den europäischen Alpen. Die Cinerarie hat sich von Australien und Neuseeland aus verbreitet und kommt häufig auf den Kanarischen Inseln vor. Der Jasmin ist eine (sub)tropische Kletterpflanze, die aus den gemäßigten Regionen Asiens stammt, aber mit ausreichend Feuchtigkeit und Wärme auch in einem gewöhnlichen Raumklima gut gedeiht.

 

Pflegetipps

  • Winterblüher stehen gerne hell und kühl, vor direkter Sonneneinstrahlung sollten sie geschützt werden.
  • Der Topfballen darf leicht feucht sein, Wasserstress ist möglichst zu vermeiden.
  • Wird alle zwei Wochen gedüngt, hilft dies den Winterblühern ihre Wuchs- und Blühkraft zu erhalten.
  • Verwelkte Blüten können einfach abgepflückt werden.

Pfeilblatt

 

Das Pfeilblatt, auch bekannt als Alokasie, hat große, hübsch gezeichnete Blätter. Ungeachtet der Tatsache, dass es sich um eine stattliche Erscheinung handelt, sieht die Pflanze dennoch locker und stilvoll aus, was sie ihren hohen, glatten Stielen verdankt, die sich aus einer Knolle entwickeln.

 

Die Stiele können unifarben sein, aber auch Tigerstreifen haben und die Blätter sind einfach sensationell. Es gibt eine Art, deren Blätter einer afrikanischen Maske ähneln, eine mit welligen Blatträndern und eine, die auch als Skelettpflanze bezeichnet wird, da sich die Blattnerven deutlich abzeichnen. Die Blüte (in Form eine Ähre) ist bei dieser Zimmerpflanze nicht sehr beeindruckend, umso mehr ist es das dekorative Grün.

 

Herkunft

Das Pfeilblatt gehört zur Familie der Aronstabgewächse und wächst in den tropischen Regenwäldern Südostasiens. Vor allem auf Borneo kommt sie häufig vor und kann dort gut vier Meter hoch werden. Es sind 79 Arten bekannt. Rund um den Äquator wird die Pflanze seit Tausenden von Jahren als Nahrungsmittel kultiviert. Aus der Urversion wurden dekorative Pflanzen gezüchtet, die nicht essbar sind, aber optisch besonders attraktiv. Die Alokasie eroberte in den 50er-Jahren das Wohnzimmer und hat eine hübsche Vintage-Ausstrahlung.

 

Pflegetipps

  • Das Pfeilblatt kommt ursprünglich im tropischen Regenwald vor. Solch warme, feuchte Bedingungen wünscht sich die Pflanze auch im Haus.
  • Geeignet ist ein heller aber nicht vollsonniger Standort, um Blattverbrennungen zu verhindern.
  • Eine Zimmertemperatur von 18-22°C ist ideal, die Pflanze darf keinesfalls zu kalt stehen.
  • Regelmäßig mit Wasser in Zimmertemperatur gießen, den Topfballen nicht austrocknen lassen.
  • Das Pfeilblatt genießt es, mit einer Pflanzenspritze besprüht zu werden. Ebenso gut ist eine kurze Dusche oder ein Sommerregen im Freien.
  • Während der Wachstumsperiode zweimal im Monat düngen, während der winterlichen Ruhephase nur einmal monatlich.

Phalaenopsis

 

Die Schmetterlingsorchidee (Phalaenopsis) ist eine dekorative Orchidee, deren Blüten ein wenig an Schmetterlinge erinnern. In Ihrer gesamten Erscheinung ähnelt die Pflanze eher einer grünen Ballerina. Aus einem eleganten hohen Stiel wird ein üppiger Blütenzweig, der in einem anmutigen Bogen umso weiter nach unten ragt, je mehr Blüten sich daran öffnen. Die Blüten können groß und klein sein und haben häufig äußerst ansprechende Zeichnungen. Einige Orchideen haben einen leichten Duft, die meisten sind jedoch geruchlos. Was sie alle gemeinsam haben, ist ihre exotische Ausstrahlung, die langanhaltende Blüte und pflegeleichte Eigenschaften.

 

Herkunft

In den wärmeren Regionen, meist im tropischen Regenwald, wächst die Phalaenopsis häufig als Epiphyt auf Bäumen, Ästen und Zweigen und ernährt sich über ihre Luftwurzeln. Epiphyten sind Pflanzen, die auf anderen Pflanzen wachsen, ohne sich von diesen zu ernähren. Für ihre Pflege bedeutet dies, dass sie wenig Wasser benötigen und auf einem speziellen Substrat kultiviert werden, was man bereits in den durchsichtigen Töpfen sehen kann. Die Luftwurzeln wachsen zum Licht, daher hält ein transparenter Topf sie einigermaßen im Zaum.

 

Pflegetipps

  • Die Phalaenopsis steht gern hell, ab Mitte Oktober kann sie sogar in direktem Sonnenlicht stehen.
  • Die ideale Zimmertemperatur liegt zwischen 18-22°C.
  • Die Schmetterlingsorchidee benötigt nur wenig Wasser. Wird die Pflanze einmal in der Woche kurz in ein Tauchbad gestellt, reicht dies aus. Anschließend das Wasser gut ablaufen lassen.
  • Solch einem Tauchbad fügen Sie alle drei Wochen speziellen Flüssigdünger für Orchideen hinzu, so haben die Pflanzen genug Energie, damit sich alle Knospen öffnen.

Rankende Obstpflanzen

 

Mit rankendem Beerenobst können Sie ganz einfach einen Naschgarten anpflanzen. Für einen Pflückgarten mit rankenden Obstpflanzen wie Brombeeren, Himbeeren, Heidelbeeren und Weintrauben braucht man nicht viel Platz. Diese Pflanzen wachsen nach oben, einer Mauer, einem Zaun, einem Gestell oder einer Pergola entlang und gedeihen sogar auf dem Balkon. Im Frühsommer bieten sie schönes Laub und zarte Obstblüten. Während des Sommers entstehen die Früchte, die dann im Spätsommer und Herbst geerntet werden. Mit rankenden Obstpflanzen gibt es immer etwas zu erleben. Zu sehen wie die Früchte wachsen (und sie letztendlich aufzuessen), ist eine schöne und lehrreiche Erfahrung für Kinder und passt zum Trend genau wissen zu wollen woher unser Essen stammt. Von dem was Sie selbst nicht essen, machen Sie darüber hinaus im Herbst die Vögel glücklich.

 

Wissenswertes zu rankenden Obstpflanzen

  • Die Bezeichnung Brombeere ist abgeleitet aus dem altgermanischen Wort bram-bezi, in den Niederlanden wird sie braambes, in England braembel genannt. Die Brombeere ist so etwas wie die europäische Urbeere .
  • Die Heidelbeere ist eng verwandt mit der Blau- oder Waldbeere (Vaccinium myrtillus), sie ist jedoch etwas größer, ihr Fruchtfleisch färbt nicht und sie hat im Herbst wunderschönes Laub, das sich feuerrot verfärbt.
  • Die frische saftige Himbeere wird auch der Kaviar unter den Früchten genannt und gilt international als die leckerste Beere der Welt.
  • Von Ostchina bis Südeuropa nimmt die Weintraube bereits seit rund 9000 Jahren einen besonderen Status aus Ausgangsstoff für die Weinherstellung ein. Durch Veredelung (und ein wenig auch aufgrund des Klimawandels) gedeiht die Pflanze heutzutage auch in kühleren Gegenden wie den Niederlanden, England und in Skandinavien.

 

Herkunft

Viele rankenden Obstpflanzen gehören zur Familie der Rosengewächse. Die Brombeere wächst in ganz Europa, aber auch im südamerikanischen Hochgebirge. Die Himbeere ist ebenfalls ein europäischer Klassiker und verbreitet sich seit dem 16. Jahrhundert von Italien und Griechenland aus. Heidelbeeren sind in waldreichen Gebieten der ostamerikanischen Staaten der USA heimisch und wachsen erst seit Mitte des 20. Jahrhunderts in Europa. Weintrauben haben ihren Ursprung im Mittleren Osten und haben sich von dort aus verbreitet.

 

Pflegetipps

  • Rankende Obstpflanzen können in Kästen, Töpfen stehen oder direkt in die Gartenerde gepflanzt werden. Am besten stehen sie an einem sonnigen Standort, an dem es nicht dunkler als halbschattig wird. Die Sonne ist notwendig, um die Früchte reifen zu lassen.
  • Brombeeren, Himbeeren und Heidelbeeren lieben einen humusreichen, leicht sauren Boden, Trauben bevorzugen eine kalkhaltige Bodenart.
  • Lassen Sie den Topfballen nicht austrocken, die Pflanzen verbrauchen viel Feuchtigkeit beim Wachstum der Beeren.
  • Sorgen Sie für einen Halt, an dem die Triebe nach oben klettern können, wie einem Rankgerüst, einem Gestänge oder einer Pergola.
  • In der Wachstumssaison alle zwei Wochen düngen, je nach Bedarf der jeweiligen Obstsorte.
  • Die meisten rankenden Obstpflanzen sind Selbstbestäuber, so dass man nichts weiter tun muss, damit sie Früchte bilden.
  • Im späten Winter oder im zeitigen Frühjahr können die Pflanzen geschnitten werden.

Rhipsalis

 

Die Geschichte von Rhipsalis

Rhipsalis gehört eigentlich zu den Kakteen, aber ohne stachelige Dornen. Die langen, unregelmäßig gegliederten Ranken wachsen recht schnell und hängen herab oder stehen buschig aufrecht. Tiefgrün von oben und etwas heller an den Enden, ist die Pflanze äußerst dekorativ für spannende Durchblicke und Tischdekorationen. Die Pflanze ist auch unter dem Namen „Korallenkaktus“ bekannt und benötigt praktisch keine Pflege. Rhipsalis meistert auch das Zusammenleben mit Menschen, die beim Gießen eher vergesslich sind, mit Bravour – sie geht nicht ein und ist unter idealen Bedingungen eine reichverzweigte Schönheit.

 

Herkunft

Die Rhipsalis ist eine tropische Sukkulente, die in den Regenwäldern Mittel- und Südamerikas, Afrikas und einiger Inseln im Indischen Ozean heimisch ist. Es handelt sich dabei um den einzigen Kaktus, der in der freien Natur außerhalb von Nord- und Südamerika vorkommt. Dort wachsen die etwa 60 verschiedenen Arten zumeist auf Baumstämmen. Während dies bei kultivierten Pflanzen kaum vorkommt, erblühen sie dort mit einer Vielzahl weißer, gelber, orangefarbener oder roter Blüten, die nach der Bestäubung Beeren bilden. Nach Erkenntnissen der NASA ist Rhipsalis eine Zimmerpflanze mit luftreinigenden Eigenschaften, die zur Verbesserung des Raumklimas beiträgt.

 

Pflegetipps

  • Die Pflanze hängt gern an einem hellen Ort und verträgt sogar direktes Sonnenlicht, aber sie wächst und gedeiht auch bei etwas weniger Licht.
  • Zwischen den Gießeinheiten darf der Topfballen ein wenig antrocknen, mäßiges Gießen einmal in der Woche ist ausreichend. Hängt die Pflanze in der Sonne, sollte etwas häufiger gegossen werden. Sie mag es auch, ab und zu besprüht zu werden.
  • Einmal im Monat etwas düngen.
  • Werden die Ranken zu lang, können sie einfach wieder in Form geschnitten werden.

Robuste Sommerpflanzen

   

Im Sommer investiert man nicht viel Zeit in den Garten. Viele Menschen machen Urlaub, oft ist es sehr heiß und wenn man zu Hause bleibt, hat man meist keine Lust auf intensive Gartenarbeit. Daher liegt der Fokus in dieser Zeit auf Pflanzen, die auch bei hohen Temperaturen sehr gut allein zurechtkommen: Agave, Eukalyptus, Aeonium und Dickblatt (Crassula).

 

Agave, Aeonium und Crassula sind Sukkulenten oder Fettpflanzen, die Feuchtigkeit in ihren Blättern speichern, der Eukalyptus kann durch seine ölspeichernden Eigenschaften und einer Wachsschicht auf den Blättern Hitze und Trockenheit widerstehen. Gemeinsam geben sie ein schönes grüngraues Bild ab, das die Atmosphäre eines sonnendurchfluteten Sommers vermittelt. Das passt besser zu „den Garten genießen” als zu „im Garten arbeiten”.

 

Herkunft
Die Agave wächst in Mittel- und Nordamerika, der Eukalyptus stammt aus Australien, das Dickblatt aus Südafrika und Aeonium ist auf den Kanarischen Inseln heimisch.

 

Pflegetipps

  • Pflanzen für einen sorgenfreien Sommer vertragen alle einen Standort in voller Sonne.
  • Der Boden muss gut wasserdurchlässig sein, unter den Töpfen sollte besser kein Untersetzer stehen.
  • Sparsam gießen, der Wurzelballen darf zwischen dem Gießen immer trocknen.
  • Agave, Aeonium und Crassula ziehen es vor, drinnen zu überwintern, der Eukalyptus kann ein paar Grad Frost vertragen. 

Rose

 

Die Herkunft der Rose

Griechen, Römer und Ägypter entdeckten vor Tausenden von Jahren die Schönheit der romantischen Rose. Wir mussten leider bis zum 16. Jahrhundert auf sie warten. Seither wächst ihre Popularität unaufhaltsam und in jedem Jahr kommen wieder neue Sorten hinzu. Das zeigt eindeutig: Von der Rose haben wir noch lange nicht genug.

Rot, Weiß, Gelb, Rosa, Violett, Orange und Grün, zwei- oder mehrfarbig. Groß, klein, mit kurzem oder langem Stiel. Bei einer romantischen Laune entsteht da schnell ein Luxusproblem, denn es gibt unglaublich viel Auswahl.

 

Pflege der Rose

  • Stellen Sie die Rosen in eine saubere Vase mit frischem Wasser.
  • Geben Sie Schnittblumennahrung in das Wasser, um die Haltbarkeit zu verlängern.
  • Schneiden Sie die Stiele 3-5 cm leicht schräg an. Verwenden Sie dazu ein scharfes, sauberes Messer.
  • Lassen Sie die Dornen möglichst an den Stielen.
  • Füllen Sie die Vase regelmäßig mit Leitungswasser auf.
  • Die Rosen sollten nicht im Durchzug, in der grellen Sonne, neben der Heizung oder einer Obstschale stehen.

 

Symbolik der Rose

Die herzförmigen Blätter stehen für Liebe und Vertrauen und die Dornen zeigen, dass man auch in der Liebe nicht immer auf Rosen(-blättern) gebettet ist. Vor allem rote Rosen sind unlösbar mit der Liebe verbunden, aber wussten Sie, dass jede Farbe ihre eigene Bedeutung hat?

  • Rot: Liebe und Respekt
  • Weiß: wahre Liebe, Reinheit, Würde
  • Rosa: Glück, Dankbarkeit, Tugend
  • Orange: Sehnsucht, Wertschätzung, Sympathie
  • Gelb: intime Freundschaft, Verbundenheit 

Rote Gartenpflanzen

 

Auf der Suche nach etwas Fröhlichem in den dunklen Tagen vor Weihnachten? Rote Gartenpflanzen wie Stechpalme, Skimmie und Traubenheide sorgen für Farbe und Leben im Garten. In den kurzen Tagen vor Dezember fällt der Garten langsam in Winterschlaf. Durch eine Gestaltung mit roten Gartenpflanzen gibt es dennoch viel zu sehen und zu erleben, wenn man nach draußen schaut. Stechpalme (Ilex), Skimmie (Skimmia) und Traubenheide (Leucothoe) haben Blüten, Beeren und schön gefärbtes Laub in einer Farbskala von Rosarot bis leuchtend Rot zu bieten. Diese Farben machen nicht nur kurzen Prozess mit den oft grauen Novembertagen, sondern sorgen auch im nächsten Monat für eine ganz natürliche Weihnachtsstimmung im Garten.

 

Herkunft

Die Stechpalme wächst in gemäßigten Klimazonen sowohl in hohen Bergregionen bis hin zu den Küsten Asiens, Europas, Nordafrikas sowie Nord- und Südamerikas. Die Skimmie ist in den Wäldern Chinas und anderer Teile Asiens, wie dem Himalaya heimisch. Und die Traubenheide kommt vor allem in Gebirgswäldern von Nordamerika bis Fernost vor.

 

Pflegetipps

  • Die Stechpalme steht am liebsten vollsonnig bis halbschattig, die Traubenheide im Halbschatten mit ein paar Stunden Sonne und die Beeren der Skimmie entwickeln sich am besten im Schatten.
  • Rote Gartenpflanzen gedeihen auf gut durchlässigen Böden und sind von einem Standortwechsel nicht allzu begeistert. Sie sollten also gleich ihren endgültigen Platz erhalten.
  • Die Traubenheide benötigt etwas mehr Wasser als die beiden anderen.
  • Stechpalme und Skimmie sollten nur bei Bedarf zurückgeschnitten werden, die Traubenheide erhält einen Schnitt nach der Blüte im Juni, damit sie ihre schöne Herbstfärbung zeigt.
  • Alle roten Gartenpflanzen sind winterhart und werden von Jahr zu Jahr schöner. 

Sanseveria

 

Die Zimmerpflanze, welche auch Bogenhanf genannt wird, ist eine der unkompliziertesten Zimmerpflanzen - die Pflanze hat Wurzelstöcke, aus denen kräftige, schwertförmige Blätter wachsen, die über sukkulente Eigenschaften verfügen.

 

Die Pflanze wird manchmal auch als Schwiegermutterzunge bezeichnet. Es ist die stachelige Spitze oben auf dem Blatt, die für die „scharfe Zungen“ bestimmter Frauen stehen soll.

 

Die Pflanze stammt ursprünglich aus den Trockengebieten im südlichen Afrika und in Asien, wo sie in den heißen Wüsten überleben muss. Die Sansevierie wurde nach einem Prinz aus dem 18. Jahrhundert benannt: Prinz Raimondo di Sangro aus dem italienischen San Severo.

 

Seit 2004 ist neben der traditionellen Sansevieria trifasciata auch Sanseveria cylindrica im Handel. Die S. cylindrica macht heute 38 Prozent der Bogenhanf-Produktion aus.

 

Pflegetipps

  • Der Bogenhanf ist leicht zu versorgen.
  • Der Topfballen muss mäßig feucht gehalten werden, im Winter trockener.
  • Die Pflanze sollte nicht zu nass stehen, sondern eher trocken.
  • Kein Wasser in die Blattrosette geben. Durch die ölige Blattoberfläche verträgt der Bogenhanf auch trockene Luft.
  • Die Pflanze sollte hell genug stehen, sie verträgt sogar volle Sonne. Sie benötigt im Winter auch keine Ruhephase.
  • Der Bogenhanf ist luftreinigend und sorgt für eine bessere Luftfeuchte. Dies verbessert das Raumklima. 

Sonnenblume

 

Die Geschichte der Sonnenblume

Sonnenblume wächst als Zimmerpflanze nicht so hoch wie die Gartenblume, aber sie hat auch diese einzigartigen, fröhlichen, leuchtend gelben Blüten und das dunkle Herz einer echten Sonnenblume mit den schönen dunkelgrünen Blättern darunter. Sie ist die perfekte Gesellschaft auf einer Kommode, dem (Garten-) Tisch, dem Arbeitstisch oder wo auch immer man im Haus eine sommerliche Stimmung verbreiten möchte. Ein paar dieser Pflanzen - in einem Kasten oder in einer Gruppe zusammengestellt - vermitteln uns das Gefühl eines blühenden Feldes. Ein Hauch Lila oder Violett passt dazu, um das ganze Gelb optisch etwas abzukühlen.

 

Herkunft

Die Sonnenblume (ihr botanischer Name lautet Helianthus) wächst in Nord- und Südamerika, aber sie gedeiht auch ausgezeichnet in Europa und anderen Gebieten mit gemäßigten Klimabedingungen. Es ist eine einjährige Pflanze mit enormer Wuchskraft. Aus einem Sonnenblumenkern kann in wenigen Monaten eine prächtige gelbe Sonnenblume heranwachsen.

 

Pflegetipps

  • Die Sonnenblume liebt - wie der Name schon sagt - die Sonne und kann viel Licht vertragen.
  • Die Pflanze braucht viel Wasser, der Wurzelballen kann immer etwas feucht sein.
  • Bei mehrblütigen Sonnenblumen können verwelkte Blüten einfach entfernt werden, dann haben neue Knospen mehr Platz.
  • Einmal in der Woche hält ein wenig Dünger die Blüte gut in Form. 

Topflilie

 

Die Geschichte der Lilie

Die Lilie (Lilium) ist ein echter Blickfang im Haus dank der Blüten mit wunderschönen Farben, die manchmal auch duften. Charakteristisch für die Topflilie als Zimmerpflanze sind die langen, gestielten Knospen und die Blätter, die am gesamten Stiel entlang wachsen. Die Farbauswahl bei Topflilien ist groß: von Rot, Gelb, Orange und Pink bis hin zu zweifarbigen Sorten und Pastelltönen.

 

Herkunft

Die Lilie ist eine krautige Pflanze, die zur Familie der Liliengewächse gehört. Die Pflanze wächst aus einer Zwiebel und zählt mehr als hundert Arten, von denen es die meisten auf der Nordhalbkugel gibt. Die Urform stammt wahrscheinlich aus China. Außerdem wächst die Lilie in Korea, Japan und in Teilen Sibiriens und verbreitete sich über den Kaukasus, den Balkan und die Alpen nach Europa und später nach Amerika. In freier Natur ist die Lilie meist in Waldnähe oder auf Wiesen zu finden.

 

Pflegetipps

  • Die Lilie mag viel Licht, aber keine grelle Sonne.
  • Je kühler die Pflanze steht, desto länger dauert die Blüte an (bis zu 2 bis 3 Wochen).
  • Regelmäßig gießen. Es ist besser, den Wurzelballen nicht austrocknen zu lassen.
  • Verwelkte Blüten können einfach entfernt werden.
  • Nach der reichen Blüte ist der Lebenszyklus der Pflanze beendet, die Zwiebeln können eventuell in den Garten gepflanzt werden. 

Topfrose

 

Sommerlich, romantisch und ein tolles „Davon nehme ich auch noch eine mit”-Produkt.

 

Die Geschichte hinter der Topfrose

Rosa lautet der alte botanische Name für die Rose. Die Topfrose gehört zur Familie der Rosengewächse und steht unangefochten für Liebe, Leidenschaft, Einheit und Freundschaft. Die erste Assoziation in Bezug auf Rosen geht eher in Richtung der Schnittblume, aber Topfrosen haben die gleiche romantische Stimmung und Emotionalität zu bieten. Rosen kamen ursprünglich auf der Nordhalbkugel vor, insbesondere in China und Europa. Der Name Rose ist vom keltischen Wort „rhodd“ abgeleitet, das „rot” bedeutet. Ursprünglich hatten viele Rosengewächse eine rote Blütenfarbe. So ist letztendlich auch die Topfrose – als perfekte Miniatur eines großen Rosenstrauches – entstanden, mit Blütenfarben wie Rosa, Orange, Gelb und Weiß.

 

Pflegetipps

  • Die Topfrose kann mit der richtigen Pflege lange und reich blühen. Die Pflanze steht im Haus und auch draußen gerne hell und mag es überhaupt nicht, wenn sie austrocknet: Der Topfballen sollte immer etwas feucht sein.
  • Damit die Pflanze lang und anhaltend blüht, sollte alle drei Wochen ein Pflanzen- oder ein spezieller Rosendünger gegeben werden. Verwelkte Blüten vorsichtig entfernen und aufpassen, dass dabei die neuen Knospen nicht beschädigt werden.
  • Wenn die Pflanze im Haus verblüht ist, kann die Topfrose auf ungefähr fünf Zentimeter oberhalb der Topferde zurückgeschnitten und im Garten ausgepflanzt oder in einen Topf auf den Balkon oder die Terrasse gestellt oder gepflanzt werden. Nach etwa zwei Monaten blüht die Topfrose dann erneut mit reicher Blüte – als Gartenrose.

Tropenschönheiten

 

Die Geschichte hinter den Tropenschönheiten

Medinilla ist heimisch in den Bergregionen der Philippinen, weltweit gibt es mehr als 400 Arten, vor allem in Südostasien. Medinilla wächst als Epiphyt auf Bäumen, das bedeutet, dass die Pflanze ihrem Wirt keine Nährstoffe entzieht.

 

Anigozanthos wächst in freier Natur im Südwesten Australiens. In dieser rauen, trockenen Umgebung gedeiht die Kängurupfote, wie die Pflanze auch genannt wird, mit ihren Blüten, die wie die Pfoten des bekannten Beuteltiers aussehen. Der Name Anigozanthos setzt sich aus den griechischen Worten Anises = ungleich und Anthos = Blüte zusammen.

 

Gloriosa ist heimisch in Indien und im zentralen bis zum südlichen Teil Afrikas, wo sie als Kletterpflanze wächst. Heute kommt die Pflanze im gesamten Tropengürtel vor. Die unterirdischen, knollenförmigen Wurzelstöcke sind länglich und haben Augen, aus denen Ausläufer wachsen. „Gloriosus“ bedeutet ruhmreich und das strahlt diese prächtige, auffallende Pflanze in alle Richtungen aus.

 

Pflegetipps

  • Medinilla benötigt einen hellen Standort, in den Wintermonaten kann die Pflanze sogar direktes Sonnenlicht vertragen. Die Pflanze mäßig gießen, der Boden darf zwischen dem Gießen ruhig ein wenig eintrocknen. Die ideale Temperatur liegt zwischen 17 und 25°C.
  • Anigozanthos liebt einen warmen, sonnigen nicht allzu nassen Standort im Zimmer oder draußen. Durch ihre Herkunft, wo gut durchlässige Böden vorherrschen, verträgt die Zimmerpflanze keinen nassen Topfballen. Darum nur sehr mäßig gießen und die Temperatur um die 20°C halten.
  • Gloriosa kann drinnen und draußen gehalten werden. Die Temperaturen sollten dann allerdings über 18°C liegen. Ein geschützter und heller Standort ist wichtig. Mit regelmäßigem Gießen, dem Vermeiden von Staunässe und wöchentlicher Düngung wird Gloriosa bis in den Herbst überschwänglich blühen. 

Tulpe

 

Frische grüne Blätter, einzigartige Formen und leuchtende Farben: Die Tulpe (Tulipa) ist der ideale Start in das Jahr und perfekt, um sich frühzeitig ein bisschen Frühling ins Haus zu holen. Da die Blumenzwiebeln draußen etwas länger brauchen, um zur Blüte zu kommen, werden Tulpen, die als Schnittblumen angebaut werden, einer speziellen Behandlung unterzogen. Der Gärtner sorgt dafür, dass die Zwiebeln eine künstliche Winterperiode durchlaufen und bringt sie dann ins Gewächshaus. Dort herrschen höhere Temperaturen, sodass für die Tulpenzwiebeln scheinbar der Frühling gekommen ist und sie zu blühen beginnen. Im Gewächshaus werden die Zwiebeln also eigentlich hinters Licht geführt und „vorgetrieben”, damit Floristen und Konsumenten die Frühlingsblumen schon besonders frühzeitig genießen können.

 

Herkunft

Die Tulpe ist ursprünglich im Iran, in Afghanistan und in Kasachstan heimisch. Nomaden nahmen die Zwiebeln mit in die Türkei, wo die Blume unglaublich populär wurde. Osmanische Sultane trugen eine Tulpe als Symbol an ihrem Turban. So ist die Bezeichnung „Tulpe” vom persischen „tulipan” abgeleitet, was „Turban” bedeutet. Heute werden Tulpen vor allem mit den Niederlanden in Verbindung gebracht, dem größten Lieferanten von Tulpen als Zwiebeln und als Schnittblume.

 

Pflegetipps

  • Tulpen wachsen in der Vase weiter, es ist daher wichtig eine Vase auszuwählen, die einen stabilen Stand hat.
  • Die saubere Vase sollte mit reichlich kaltem Leitungswasser gefüllt werden. Geben Sie dann Schnittblumennahrung dazu.
  • Es sollten sich keine Blätter im Wasser befinden. Werden überflüssige Blätter entfernt, bleibt das Wasser sauber. Von den Stielenden werden 2-3 cm abgeschnitten.
  • Die Vase steht am besten an einem kühlen Standort ohne Durchzug, nicht in der Sonne oder neben einer Wärmequelle. Auch die Nähe von Früchten sollte vermieden werden, da Reifegase, das Aufblühen der Blüten beschleunigen.
  • Tulpen nehmen recht viel Wasser auf, also muss der Wasserstand in der Vase regelmäßig kontrolliert und hin und wieder kaltes Leitungswasser hinzugefügt werden.
  • Lassen die Tulpen die Köpfe hängen? Dann einfach neu anschneiden, in festes Papier einschlagen und für eine Stunde, aufrecht stehend, Wasser aufnehmen lassen. Danach sind sie wieder fest und stehen gerade in der Vase. 

Weihnachtsbäume

 

Nicht nur für die Festtage, sondern das ganze Jahr über schön: Fichte und Tanne sorgen für eine Terrasse und einen Garten voller Abwechslung. Fichte (Picea) und Tanne (Abies) sind die wichtigsten Zutaten für den Dezember, aber vergessen Sie nicht, dass sie auch für den Rest des Jahres tolles Grün und interessante Sichtachsen in den Garten bringen können. Die Sortimentsauswahl ist groß und jeder Nadelbaum hat seine eigene Persönlichkeit. Es gibt Arten, die direkt aus einem japanischen Garten zu kommen scheinen - mit interessanten Silhouetten und hängenden Zweigen für ein wenig Theatralik auf der Terrasse. Weiterhin gibt es schöne volle Fichten mit einem blaugrauen Schleier, der bei Mondlicht zusätzlich leuchtet. Auch ohne Dekoration oder Beleuchtung sind sie schön anzusehen und sorgen auch für den Rest des Jahres, dass der Garten immer grün wirkt.

 

Herkunft

Die Weißtanne wächst im Kaukasus und in Kleinasien, andere Arten wachsen auch in Korea, Japan und Nordamerika. Die Fichte kommt weiträumig in Nord-, Mittel- und Osteuropas und großen Teilen Asiens vor.

 

Sortimentsauswahl

Die Fichte ist offiziell eine winterharte Konifere, ein echter Nadelbaum, oft mit Zapfen, die sich auf der Unterseite der Zweige befinden. Es gibt Arten die eine klassische Fichtenform haben, mit Zweigen in mehreren Etagen, die wie ein Kranz den Stamm umgeben. Aber es gibt auch Arten, die kugelförmig sind, die als Pyramide kultiviert werden oder deren Zweige herabhängen.

Tannen (Abies) haben lange, flache Nadeln. Diese sind grau-grün und haben manchmal eine silberne Schicht. Die Zapfen der Tanne stehen immer aufrecht auf den Zweigen, bei einigen Arten fallen sie auseinander, nur der Kern bleibt erhalten. Je nach Art wachsen Tannen als schmale Säulen oder in typischer Weihnachtsbaumoptik.

 

Pflegetipps 

  • Weihnachtsbäume können sowohl im Schatten als auch in voller Sonne stehen.
  • Fichten und Tannen stehen gerne auf leicht feuchtem, mäßig nährstoffreichem Boden.
  • Für das Auspflanzen im Garten muss ein großer Wurzelballen vorhanden sein und die Pflanze muss im Haus ausreichend mit Wasser und Pflanzennahrung für Sträucher versorgt worden sein.
  • Im Garten wird die Pflanze tief eingegraben und zusätzlich mit Wasser und Dünger versorgt. Dann hat sie beste Chancen für einen Neustart. 

Weihnachtskaktus

 

Wohlfühlen in der dunklen Jahreszeit

Auch bekannt als Gliederkaktus, fühlt sich der Weihnachtskaktus in der dunkleren Jahreszeit wohl. Dies zeigt sie durch ihre überschwängliche Blütenfülle.

 

Der Weihnachtskaktus hat kräftige, flache Blätter, an denen sich gebogene Stacheln und Blütenknospen befinden. Die Knospen blühen am Ende des Herbstes oder im Winter auf und zeigen ihre ganze violette, rote, weiße, orange- oder rosafarbene Pracht.

 

Herkunft

Seinen Namen verdankt der Weihnachtskaktus der Zeit in der er zur Blüte kommt. Die Regenwälder Brasiliens, wo er sehr bescheiden auf Baumstämmen lebt, ist seine Heimat. Auch bei Ihnen zu Hause macht der Weihnachtskaktus kein Aufhebens, er ist höchstens ein wenig kleinlich, wenn es seinen Lieblingsplatz betrifft. Verrücken Sie ihn darum lieber nicht.

 

Pflegetipps

  • Wenn Sie ihn gut behandeln, können Sie mit ihm eine lange Beziehung führen, die etwa 20 bis 30 Jahre andauern kann.
  • Stellen Sie ihn an einen Ort, an dem etwa 20°C herrschen, hell, aber im Sommer kein direktes Sonnenlicht.
  • Während der Blüte gießen Sie in einmal in der Woche.
  • Verwelkte Blüten ab und zu entfernen.
  • Nach der Blüte gönnen Sie Ihrem Weihnachtskaktus einen Monat Sommerferien mit Trockenheit und weniger Licht. Danach entstehen wieder neue Blütenknospen und mit dem Gießen wird wieder angefangen. 

Weihnachtsstern

 

Das erste, was am Weihnachtsstern ins Auge fällt, sind seine schön gefärbten Blätter. Sie werden oft mit den Blüten verwechselt, stehen jedoch als Hochblätter in Sternform um die eigentlichen Blüten, die klein und gelb in ihrer Mitte zu finden sind. Bekannt ist vor allem der klassische rote Weihnachtsstern, aber ein toller Trend für Dezember 2019 sind die modernen Pastellfarben wie Lachs, Rose, Zitronengelb und Aprikot. Die Pflanze sorgt an den Festtagen gleich für eine besondere Atmosphäre. Und auch darüber hinaus, denn dieser Winterblüher beschert auch gleich einen farbenfrohen Jahresbeginn.

 

Herkunft

Der Weihnachtsstern - auch Poinsettie oder botanisch Euphorbia pulcherrima genannt - stammt ursprünglich aus Mexiko und Mittelamerika. Dort wächst er als krautiger Strauch und kann bis zu 4 Meter hoch werden. Die Pflanze blüht in freier Natur von November bis Februar, im Sommer ist der Strauch kahl. Bei den Azteken galt sie als heilig und wurde Cuitla-xochitl genannt.

 

Sortimentsauswahl

Der Weihnachtsstern ist eine Kurztagpflanze, der sternförmige Schirm der Hochblätter verfärbt sich erst wenn die Tage kürzer werden. Auf der Nordhalbkugel fällt dies unter natürlichen Bedingungen genau in die Weihnachtszeit. Das Sortiment wird immer größer und der Weihnachtsstern wird als Minipflanze angeboten, als Stämmchen, als Hängepflanze oder in Strauchform. Die Hauptfarben sind Rot und Weiß, stark im Kommen sind Farben wie Lila, Lachs, Crème oder zweifarbige Weihnachtssterne. Die Hochblätter werden häufig mit Glitter oder Farbstoff verziert oder werden anderen Behandlungen unterzogen, um sie noch dekorativer zu machen. Die attraktiven Hochblätter verleihen der Pflanze auf jeden Fall eine unvergleichlich stimmungsvolle Ausstrahlung und eröffnen für die Festtage vielseitige Möglichkeiten.

 

Pflegetipps

  • Die Pflanze steht gern hell ohne grelle Sonne.
  • Der Wurzelballen darf immer leicht feucht sein.
  • Die Pflanze mag keine Zugluft oder sehr warme Orte, z.B. direkt über der Heizung oder neben einem knisternden Kaminfeuer.
  • Alle zwei Wochen etwas Dünger stärkt die Pflanze.
  • Werden die Blätter des Weihnachtssterns gelb und fallen ab? Dann sollte die Pflanze an einen kühleren und helleren Ort gestellt und die Luftfeuchtigkeit erhöht werden. So kann der Weihnachtsstern sich wieder erholen. 

Zamioculcas

 

Herkunft

Die natürliche Umgebung von Zamioculcas ist felsiger Boden im Flachland oder der Gebirgsfuß in Ostafrika. Zamioculcas kommt in Ländern wie Kenia, Simbabwe, Tansania, Malawi und Sansibar vor.

 

Ihre Kultur als Zimmerpflanze ist ambitionierten niederländischen Gärtnern zu verdanken, die die Pflanze Mitte der 90er Jahre entdeckten und das Potenzial zur Verwendung als gute Zimmerpflanze erkannten. Die Kultur selbst ist nicht sehr kompliziert, braucht aber Zeit: Die Pflanze wächst sehr langsam. Für Zamioculcas als Zimmerpflanze haben die Produzenten Techniken entwickelt, um innerhalb eines angemessenen Zeitraums gute Pflanzen liefern zu können. Dazu nutzen sie eine warme und feuchte Umgebung.

 

Pflegetipps

  • Als Standort eignet sich ein heller oder halbschattiger Platz.
  • Eine Zimmertemperatur von 18-22°C ist optimal, die Pflanze sollte nicht zu kalt stehen. Im Allgemeinen ist sie diesbezüglich aber auch nicht besonders anspruchsvoll.
  • Was Zamioculcas wirklich nicht verträgt, ist ein Fußbad. Der Topfballen darf zwischen dem Gießen ruhig etwas eintrocknen, die Pflanze hat starke sukkulente Eigenschaften in Blättern und Wurzeln, und kann damit eine Trockenperiode gut überbrücken.
  • Einmal im Monat etwas Dünger geben, die Blätter regelmäßig mit lauwarmem Wasser besprühen.
  • Bei Bedarf können alte Blätter entfernt werden. Bei ausreichend Licht bilden sich neue Fiederblätter.
  • Die unterirdischen Knollen haben eine enorme Kraft und können den Pflanztopf (aus Kunststoff) verformen und den Übertopf zum Bersten bringen. Zamioculcas sollte möglichst umgetopft werden bevor dies geschieht.
  • Im Sommer, wenn die Temperatur nicht mehr unter 12 °C sinkt, kann die Pflanze auch im Garten oder auf der Terrasse stehen. Dabei sollte sie aber vor zu greller Sonneneinstrahlung geschützt sein. 

Zimmerbegonie

 

Die Geschichte der Begonie

Die blühende Begonie hat volle, pralle Blüten in fröhlichen Farben wie Rot, Rosa, Orange, Weiß und Gelb. Die Begeisterung, mit der die Pflanze blüht, bedeutet in der Praxis, dass man vor lauter Blüten die Pflanze manchmal kaum noch sehen kann. Doch auch Blattbegonien haben ihre ganz eigene Schönheit, sie begeistern durch ihre samtigen Blätter. Diese sind wunderschön gezeichnet mit silbernen, rosafarbenen, bordeauxroten und grünen Mustern, die das Fehlen dekorativer Blüten mehr als ausgleichen. Beide Pflanzentypen haben eine großzügige Ausstrahlung und sind überraschend unkompliziert und einfach zu pflegen. Begonien passen gut zu einem Lebensstil, bei dem Pflanzen einen sanften, freundlichen Puffer gegen auf uns einprasselnde Sensationsnachrichten und die harte Außenwelt bilden.

 

Herkunft

Die Begonie stammt ursprünglich aus warmen, feuchten Waldgebieten in Neuguinea, dem südlichen Afrika und den Anden. Die wildwachsende Art ist feingliedriger und dürrer als die Kulturvariante, die volleres Laub hat und wesentlich reicher blüht.

 

Pflegetipps

  • Die Begonie braucht viel Licht, mag aber keine grelle Sonne.
  • Die Pflanze schätzt es, wenn sie zweimal pro Woche etwas Wasser bekommt, der Topfballen darf feucht sein.
  • Besser nicht besprühen, dies kann den Befall mit Mehltau (einem Schimmelpilz) begünstigen.
  • Durch das Entfernen der verwelkten Blüten, wird die Pflanze angeregt neue zu bilden.
  • Wird die Begonie einmal pro Woche gedüngt, blüht sie durchgehend weiter.  

Zwergpfeffer

 

Äußerst dekorativ, mit einer tollen Wirkung – als auffällige Solistin oder glänzend in der Gesellschaft anderer Zwergpfefferarten.

 

Die Geschichte des Zwergpfeffers

Der Zwergpfeffer ist eine Gattung, die zu der Familie der Pfeffergewächse zählt. Sie ist eine Verwandte des Pfeffers, daher ihr Name „dem Pfeffer gleichend”. Es handelt sich um eine große Pflanzenfamilie mit mehr als 1500 Arten, von denen die meisten aus den tropischen Regenwäldern Zentral- und Südamerikas stammen. Oft sind es krautige Pflanzen, Sträucher oder Kletterpflanzen mit nicht besonders spektakulären Blüten. Diese haben meist die Form einer Ähre und sehen aus wie ein kleines Pflänzchen. Bei Zwergpfeffer geht es vor allem um die dekorativen Blattformen, -farben und -zeichnungen. Die Pflanzen haben teils sukkulente Eigenschaften, das bedeutet, sie können in ihren fleischigen Stielen oder Blättern Wasser speichern, um in Zeiten mit Wassermangel darauf zugreifen zu können.

 

Sortiment

Das Zwergpfeffer-Sortiment ist sehr umfangreich und vielfältig. Es gibt reichlich Auswahl bei Blattfarben und -formen. Die am häufigsten vorkommende Art ist Peperomia obtusifolia, mit stumpfen, runden, fleischigen Blättern. Es gibt verschiedenen Sorten in grün und mit bunten Farben wie 'Green’ oder 'Green Gold’. Andere Arten und Sorten sind: P. rotundifolia mit runden, grünen Blättern, P. clusiifolia mit dickfleischigen, runden Blättern und P. caperata mit leicht gerippten Blättern.

 

Pflegetipps

  • Der Standort sollte möglichst hell sein aber nicht in der vollen Sonne. Auch hier gilt die Regel: „Je bunter das Laub, desto heller muss die Pflanze stehen”.
  • Im Frühjahr und Sommer kann der Zwergpfeffer sowohl im Haus als auch draußen stehen, wenn die Temperaturen nicht mehr unter 12 - 15°C sinken.
  • Große Temperaturschwankungen und Zugluft sind zu vermeiden.
  • Durch das fleischige Blatt benötigen die Pflanzen nicht viel Wasser, einmal wöchentlich gießen reicht aus.
  • Es sollte sich keine stehende Nässe im Wurzelbereich bilden.
  • Damit die Pflanzen lange schön bleiben, ist es empfehlenswert, alle 4 Wochen zu düngen.